Wie bitte? Eine Brille für den Hund? Wenn Dir dieser Gedanke durch den Kopf geht, sobald Du die Überschrift dieses Artikels liest, lass Dir gerne gesagt sein: Mir ging es anfangs ganz ähnlich. „Jetzt setzen die Hundehalter ihren Vierbeinern schon Brillen als Modeaccessoire auf – verrückt!“ So lautete mein erstes Urteil, bis ich mich dank eines befreundeten Hundebesitzers erstmal genauer mit dem Thema Hundebrillen befasst habe.
Denn: Die Hundebrille ist eben in den meisten Fällen kein Modeaccessoire. Eingesetzt wird sie stattdessen als Schutz vor Wind, Nässe oder Sonne. Auch bei Augenerkrankungen oder nach Operationen kann eine Hundebrille sinnvoll sein, um beispielsweise zu verhindern, dass Schmutz ins Auge gerät. Brillen sind zudem für Rettungshunde ein Must-have der Hundekleidung. Auch ich war neulich in der Situation, für meinen Hund eine Brille kaufen zu müssen – und angesichts der riesigen Auswahl doch direkt überfordert. Also habe ich mir die verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Modelle angeschaut und den Hundebrillen Test durchgeführt.
So fand ich rasch heraus, welche verschiedenen Arten von Hundebrillen es gibt, worauf man bei der Anschaffung achten sollte und wann eine Brille überhaupt sinnvoll ist. Gerne teile ich hier meine Erfahrungen und Erkenntnisse mit Dir, um auch Dir die Kaufentscheidung zu erleichtern. Natürlich erläutere ich Dir weiter unten auch, wie Du Deinen Vierbeiner durch viel Training an die Hundebrille gewöhnen kannst – denn leider ist nicht jeder Hund direkt mit der Schutzmaßnahme einverstanden. Lies also einfach meinen Hundebrillen Test, um Dich umfassend über das Thema zu informieren und die beste Hundebrille für Deine Fellnase auszuwählen.
Die besten Hundebrillen im Vergleich
Was ist eine Hundebrille?
Ein Mops mit Fliegerbrille und Fliegermütze, der seinen Kopf aus dem Autofenster streckt – das ergibt ein niedliches Fotomotiv, erweckt aber auch falsche Vorstellungen von dem Sinn und Zweck einer Hundebrille. Denn entgegen der weitläufigen Meinung dient eine solche Brille eben nicht als schmückendes Accessoire. Stattdessen soll sie den Hund vor dem kräftigen Fahrtwind schützen, damit er keine Bindehautentzündung bekommt. Auch vor Insekten, Staubpartikeln oder Schmutz werden die empfindlichen Hundeaugen durch eine passgenaue Brille geschützt. Ebenso gibt es Hundebrillen mit UV-Schutz, denn das UV-Licht kann die Hundeaugen auf lange Sicht schädigen. Somit ist eine Brille für den Hund kein Modeaccessoire, sondern eine Schutzmaßnahme.
Genau deshalb kommen Herrchen und Frauchen meistens auch nicht im Hundesalon mit einer Hundebrille in Kontakt, sondern beim Tierarzt. Oft ist es nämlich der Tiermediziner, der eine Hundebrille für die empfindlichen Hundeaugen empfiehlt – beispielsweise im Skiurlaub oder auch beim Fahren im Cabrio, im Fahrradkorb oder am geöffneten Autofenster. Auch nach Augenoperationen oder bei bestimmten Erkrankungen können Hundebrillen vom Tierarzt verordnet werden.
Glücklicherweise gibt es im Handel Hundebrillen für viele Einsatzbereiche und jede Hunderasse. Dabei ist es egal, ob Dein Hund eine große Schnauze oder eine flache Nase hat, denn für jede Kopfform findest Du eine geeignete Hundebrille. Wichtig ist nur, eben auch wirklich eine speziell für Hunde konzipierte Brille zu verwenden – und eben keine einfache Brille für den Menschen. Diese wird auf der Hundenase nämlich nicht halten und auch viel zu schnell kaputtgehen. Hundebrillen haben meist einen Kopf- und einen Kinnriemen und bruchsichere Gläser sowie ein stabiles Gestell. Oft schließen die Brillen winddicht am Kopf ab.
Verwendung: Wofür brauchen Hunde eine Brille?
Generell gilt die Faustregel: Immer, wenn Du Dich selbst nach einem Schutz für Deine Augen sehnst, werden auch die empfindlichen Hundeaugen stark belastet. Das gilt etwa bei Zugluft, UV-Strahlung, Staub, Schmutz und Salzwasser. Demzufolge lässt sich die Frage „Braucht mein Hund eine Brille?“ auch nicht pauschal beantworten. Es hängt einfach davon ab, was Du mit ihm vorhast und unternimmst. In folgenden Situationen kann eine Brille für den Hund aber ebenso sinnvoll sein wie eine Brille für die Menschenaugen:
- Autofahrt im Cabrio oder am offenen Autofenster
- Fahrt auf einem offenen Boot mit viel Zugluft und Wind
- Aktivitäten im Schnee bei Sonnenschein
- Aufenthalt am See oder Wasser an einem sonnigen Tag, weil das Wasser die UV-Strahlung stark reflektiert
- Spielen im Chlorwasser oder Salzwasser
- Wanderungen, bei denen Dein Hund durch das Unterholz streift
- Umgebungen, in denen Schmutz oder Insekten in die Augen gelangen könnten
Im Urlaub – egal ob Skiurlaub oder Strandurlaub
Bei einem Strandurlaub im Sommer sollte Dein Hund genauso wie Du einen UV-Schutz für die Augen haben. Es empfiehlt sich also eine Sonnenbrille. Dasselbe gilt bei einem Skiurlaub bei Sonnenschein. Übrigens: Auch Hunde können schneeblind werden. Die verschneite Landschaft reflektiert durch die weißen Flächen bis zu 80 Prozent der Sonnenstrahlung. Das intensive UV-Licht begünstigt chronische Entzündungen der Augen. Im schlimmsten Fall droht sogar Blindheit. Das ist auch der Grund, weshalb Lawinensuchhunde in der Regel eine spezielle Sonnenbrille tragen.
Bei Zugluft auf dem Fahrrad oder im Auto
Fährt Dein Hund im Auto gerne bei geöffnetem Fenster oder im Cabrio? Der Fahrtwind tut ihm zwar gut und erfrischt ihn, er kann aber auch seine Augen durch die Zugluft belasten und Entzündungen der Bindehaut nach sich ziehen. Deshalb empfiehlt sich auch in dieser Situation eine Hundebrille.
Auf der Jagd
Jagdhunde laufen durchs Unterholz, wo Dornen und Grannen ebenso lauern wie Schmutz und Kleinstpartikel. Deshalb sollten die Augen des Hundes in diesem Fall mit einer Hundeschutzbrille geschützt werden.
Bei Augenkrankheiten
Manche Vierbeiner haben leider eine genetische Vorbelastung für Augenerkrankungen. Schuld daran ist der speziell geformte Hundekopf einiger Rassen. Betroffen sind kurznasige Hunderassen wie Bulldogge oder Mops. Durch die Kopfform sind die Augen bei diesen Rassen unzureichend geschützt. Auch zu lange Augenlider und ein suboptimaler Lidschluss können zu Augenproblemen führen. Solche Rassen sollten daher durch eine Hundebrille vor Schlimmerem bewahrt werden.
Dasselbe gilt nach Operationen am Auge. Die Hundebrille schützt dann vor Staub und Schmutz, denn es dürfen keine Partikel in die Wunde gelangen. Das ist natürlich schwierig, schließlich will der Hund trotz allem gerne draußen herumtoben und spielen. Mit einer Hundebrille bist Du auf der sicheren Seite. Weiterhin empfiehlt sich eine Hundebrille bei bestimmten Augenerkrankungen wie etwa:
- geschwollene, nässende Augen (Konjunktivitis)
- trockene Augen
- Hornhautentzündung
- starke Lichtempfindlichkeit
- Bindehautentzündung
- vergrößerte Tränendrüsen
Sprich am besten mit Deinem Tierarzt darüber, wenn Dein Vierbeiner Augenprobleme hat und Du nicht sicher bist, ob er besser eine Hundebrille tragen sollte.
Welche Arten von Hundebrillen gibt es laut meinem Test?
Laut meinem Test gibt es grundsätzlich drei verschiedene Arten von Hundebrillen, die sich dadurch unterscheiden, welche Funktion sie erfüllen. Ich habe sie Dir in folgender Tabelle zusammengefasst.
Art der Hundebrille |
Einsatzbereiche und Eigenschaften |
Brille mit UV-Schutz |
Eine Hundesonnenbrille schützt die Hundeaugen vor der gefährlichen und belastenden UV-Strahlung. Das UV-Licht kann gerade bei hoher Intensität zu Augenentzündungen führen. Davor wird er mit einer Sonnenbrille bewahrt. Außerdem sorgt die Hundesonnenbrille dafür, dass der Vierbeiner nicht durch das Sonnenlicht geblendet wird. |
Hundeschutzbrille |
Eine Hundeschutzbrille hat in der Regel keinen UV-Schutz. Sie ist also nicht abgedunkelt. Sie soll nur dazu dienen, Deinen Vierbeiner vor Wind und Schmutz zu schützen und die Augen des Hundes zu schonen. |
Brille mit Sehstärke |
Manche Hunde leiden unter Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit. Dann benötigen sie eine Hundebrille mit Sehstärke, um die Sehschwäche der Augen auszugleichen. |
Bevor Du eine Hundebrille kaufst, solltest Du also genau überlegen, welche Art von Brille Du brauchst. Das hängt davon ab, was Dein Tierarzt empfiehlt beziehungsweise wofür Du die Brille nutzen möchtest.
Vorteile und Nachteile von Hundebrillen im Überblick
Hundebrillen sind laut meinem Test mit etlichen Vorteilen verbunden:
- abgedunkelte Modelle schützen vor UV-Licht
- Hundesonnenbrillen sind ideal zur Vorbeugung von Schneeblindheit
- guter Schutz vor Wind
- Hundeschutzbrillen eignen sich auch für das Wasser
- bewahren vor Staub, kleinen Steinen und ähnlichen Schmutzpartikeln
- optimaler Schutz nach Augenoperationen
- gute Unterstützung bei Augenerkrankungen
- für jede Hunderasse gibt es das passende Modell
Nachteile existieren laut meinem Hundebrillen Vergleich aber auch ein paar:
- die Auswahl ist schwierig, da viele Modelle erhältlich sind
- teils hohe Preise für hochwertige Hundebrillen
- die Hundebrille wird selten direkt akzeptiert
- oft ist ein aufwendiges Training zur Angewöhnung notwendig
- manche Artgenossen reagieren auf Brillenträger-Hunde aggressiv oder ängstlich
Die Vorteile überwiegen jedoch ganz klar. Fest steht: Gewöhnst Du Deinen Hund geduldig an die Hundebrille, sorgst Du für einen umfangreichen Schutz seiner Augen.
Kaufratgeber: Diese Kaufkriterien sind wichtig, wenn Du eine Hundebrille kaufen möchtest
Auf der Suche nach einer Hundebrille stellst Du schnell fest, wie vielfältig und umfangreich das Angebot ist. Es gilt also, beim Kauf ganz genau hinzuschauen, um das passende Modell für Deinen Vierbeiner zu finden. Damit Du eine fundierte Kaufentscheidung treffen kannst, habe ich Dir in den nächsten Abschnitten die wichtigsten Kaufkriterien zusammengefasst und genauer erläutert.
Brillengläser
Egal, ob Du für Deinen Hund eine Brille mit Sehstärke, als UV-Schutz oder als Schmutz- und Windschutz suchst – achte immer darauf, dass die Gläser der Brille eine entsprechend hohe Qualität aufweisen. Menschliche Brillenträger passen auf und sind vorsichtig mit ihrer Brille – bei Hunden gilt das aber nicht. Sie möchten trotz Brille toben und spielen, sodass die Gläser allerhand aushalten müssen.
Pass beim Kauf also auf, dass die Brillengläser aus einem hochwertigen Material bestehen. Häufig kommt Polycarbonat zum Einsatz. Brillengläser aus diesem Material sind äußerst bruchsicher. Sie splittern nicht und sind für extreme Bedingungen geeignet. Daher sind sie das Mittel der Wahl bei Brillen – sowohl bei Menschen- als auch bei Hundebrillen.
Größe der Brille
Ein wichtiges Kaufkriterium bei der Anschaffung einer Brille ist auch ihre Größe. Einige Hundebrillen sind für kleine Rassen gedacht, andere für mittelgroße Hunde und manche Modelle für besonders große Hunde. Es gilt dementsprechend, eine Hundebrille auszuwählen, die zur Kopfgröße Deines Vierbeiners passt. Vermiss den Kopf Deines Hundes also unbedingt vor dem Kauf, damit die Brille am Ende nicht zu groß oder zu klein ist.
Zunächst führst Du das Maßband einmal direkt unterhalb der Ohren um den Kopf herum. Notiere Dir diesen Wert. Danach misst Du noch den Abstand vom unteren Ende des einen Ohrs unter der Schnauze entlang bis zum gegenüberliegenden Ohr. So ermittelst Du, welche Länge das Kinnband der Hundebrille haben sollte. Im Idealfall wählst Du ein Modell, bei dem das Kinnband einstellbar ist, damit sich die Größe etwas variieren lässt.
Reinigung
Hundebrillen werden im Eifer des Gefechts schnell schmutzig und müssen regelmäßig gereinigt werden. Daher ist es von Bedeutung, dass sich die Brille einfach säubern lässt. Hier gibt es je nach Material und Form bei den einzelnen Modellen durchaus Unterschiede. Lies in den Käuferbewertungen und Testberichten nach, welche Erfahrungen andere in puncto Pflege und Reinigung mit der von Dir favorisierten Brille gesammelt haben.
Meist lassen sich Hundebrillen recht einfach reinigen. Ein zusätzliches Reinigungsmittel wird dafür in der Regel gar nicht benötigt. Du verwendest ein fusselfreies Tuch und Wasser oder eben gegebenenfalls etwas Glasreiniger oder einen speziellen Brillenreiniger. Achte im Alltag auf jeden Fall darauf, die Brille vor dem Tragen kurz zu säubern. Ist sie stark verschmutzt, beeinträchtigt das nämlich die Sicht Deines Hundes – und das ist ja nun nicht der Sinn der Sache.
Gurt der Brille
Die meisten Hundebrillen haben ein elastisches oder verstellbares Gummiband. Es dient als Tragegurt für Dich und zur Fixierung der Brille am Hundekopf. Das Gurtband kann bei Hundebrillen unterschiedlich beschaffen sein. Bei manchen Modellen gibt es nur einen Gummizug, der um den Hundekopf gelegt wird. Andere Hundebrillen haben neben diesem Gurt noch einen Kinnriemen, was den Halt noch einmal deutlich verbessert.
Beide Riemen müssen zum einen die zum Hund passende Größe haben. Es gilt daher, den Kopfumfang Deines Hundes vor der Anschaffung der Brille zu messen. Zum anderen muss der Gurt aus einem geeigneten Material bestehen. So sollte er sich angenehm weich anfühlen, damit für einen hohen Tragekomfort gesorgt ist.
Außerdem bestimmt das Material, wie langlebig der Gurt ist, damit er nicht so schnell reißt und kaputtgeht. Empfehlenswert sind Hundebrillen mit einem verstellbaren und elastischen Brillengurt. Dann lässt sich die Hundebrille optimal auf die individuelle Kopfform Deines Hundes abstimmen. So ist für ein bestmögliches Tragegefühl gesorgt.
Rahmen
Der Brillenrahmen muss ebenso wie die Gläser sehr stabil und bruchsicher sein. Häufig kommt ein spezieller Kunststoff zum Einsatz. Der Rahmen sollte wasserdicht sein, wenn Dein Hund mit der Brille schwimmen geht. Achte darauf, dass der Brillenrahmen windbeständig ist, falls Dein Hund die Hundebrille im Fahrradkorb, im Motorrad-Beiwagen oder im Cabrio tragen soll. Belüftungsschlitze im Rahmen sind zudem sehr praktisch, um ein Beschlagen der Gläser zu verhindern.
Durchdachtes Design
Hundebrillen gibt es in vielen verschiedenen Designs. Die angebotenen Varianten unterscheiden sich in puncto Form, Farbe und Muster. Natürlich wünschst Du Dir, dass Dein Hund mit seiner Hundebrille cool aussieht, sodass Dein persönlicher Geschmack schon in die Kaufentscheidung miteinfließen darf.
Dennoch gilt hier: Beim Design kommt es nicht in erster Linie auf die Optik an sich an, sondern eher auf die Funktionalität. So darf die Brille das Sichtfeld Deines Vierbeiners nicht einschränken. Belüftungslöcher an der Seite sind praktisch, damit ein Beschlagen der Gläser ebenso verhindert wird wie ein Hitzestau an der Innenseite der Brille.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Natürlich wirst Du die Hundebrillen im Handel auch anhand ihres Preises vergleichen. Hierbei ist es aber wichtig, eben nicht sofort die preiswerteste Brille zu kaufen. Dann gibt es nämlich mitunter Qualitätsmängel. Dann gilt oftmals das Motto: Wer billig kauft, kauft zweimal.
Wichtig ist also, dass Rahmen und Gläser qualitativ hochwertig und langlebig sind. Ziehe bei Deinem Kauf unbedingt die Erfahrungsberichte anderer Hundebesitzer sowie die unabhängigen Testberichte zurate. So gehst Du auf Nummer sicher, eine Hundebrille mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
Markenübersicht: Diese Hersteller bieten hochwertige Hundebrillen an
In meinem Hundebrillen Test sind mir etliche Marken aufgefallen, die zahlreiche Hundebrillen im Angebot haben. Durch sehr gute Käuferbewertungen und positive Testergebnisse sind im Vergleich der Hundebrillen dabei vor allem die folgenden Hersteller herausgestochen:
Mit einer Hundebrille einer dieser Marken liegst Du daher garantiert nicht falsch. Erhältlich sind Brillen für Hunde hauptsächlich im Fachhandel. Im Zoobedarf wirst Du in der Regel nicht fündig. Wenn überhaupt, gibt es nur einige Modelle im Sortiment. Stattdessen lohnt es sich, mit dem Tierarzt oder Hundeoptiker über passende Modelle zu sprechen. Im Internet hast Du eine besonders große Auswahl. Namhafte Hundebrillen-Hersteller haben eigene Webshops, die Du durchstöbern kannst. Aber auch bei Amazon oder eBay ist das Angebot umfangreich. Hier kannst Du mehrere Modelle in die engere Auswahl nehmen und miteinander vergleichen. Dabei bietet es sich an, auch die Kundenbewertungen zurate zu ziehen. Zu guter Letzt kannst Du online noch bequem einen Preisvergleich durchführen. So findest Du Dein bevorzugtes Hundebrillen-Modell garantiert auch zum niedrigsten Preis.
Den Hund an die Hundebrille gewöhnen – so klappt es am besten
Kaum ein Hund ist am Anfang begeistert davon, auf einmal eine Hundeschutzbrille tragen zu müssen. Als Hundebesitzer brauchst Du für die Eingewöhnung definitiv Geduld und eine Menge Leckerchen. Das Training kann aufwendig und anstrengend sein, aber es lohnt sich, hier wirklich mit Fingerspitzengefühl vorzugehen. Hast Du eine Brille gefunden, die optimal zum Hundekopf passt und einen hohen Tragekomfort bietet, stehen die Chancen schon einmal gut, dass Dein Hund sich daran gewöhnen lässt. Sobald Du die Hundebrille neu gekauft hast, gilt es also, Deinen Hund vorsichtig an den Fremdkörper zu gewöhnen. Das klappt wie folgt:
- Zeige dem Hund die Brille
- Lass ihn daran schnüffeln.
- Halte dem Vierbeiner die Hundebrille vor die Augen, ohne sie zu befestigen.
- Setze Deiner Fellnase die Brille kurz richtig auf und nimm sie sofort wieder ab.
Falls sich bei der Hundebrille die Gläser entfernen lassen, dann solltest Du diese anfangs unbedingt abnehmen. Sobald der Hund das Gestell akzeptiert hat, kannst Du dann die Gläser einsetzen. Wichtig: Belohne jeden einzelnen Schritt mit viel Lob, Streicheleinheiten und Leckerlis. Wiederhole das Training mehrmals täglich. Der letzte Schritt wird dabei sukzessive immer weiter verlängert. Mit der Zeit gewöhnt sich Dein Liebling so Stück für Stück besser an das ungewohnte Accessoire und wird irgendwann keine Probleme mehr damit haben, die Brille zu tragen.
Kontaktlinsen als Alternative?
Akzeptiert ein Hund die Hundebrille gar nicht, denkst Du vielleicht über Kontaktlinsen als Alternative nach. Zumindest bei Hunden mit einer Fehlsichtigkeit könnten Linsen ja eine Möglichkeit sein, wenn der Vierbeiner die Brille einfach nicht auflässt. Leider muss ich Dich hier enttäuschen. In der Tierwelt werden Kontaktlinsen so gut wie gar nicht eingesetzt, um Sehfehler zu korrigieren.
Zum Einsatz kommen sie aber dennoch – beispielsweise, um bei einer Verletzung der Hornhaut oder bei Augenentzündungen den Heilungsprozess zu unterstützen. Dann haben die Kontaktlinsen eine therapeutische Wirkung und fungieren ähnlich wie ein Verband. Eingesetzt werden die Linsen dann aber wirklich nur für die Dauer der Therapie, also während der Heilungsphase. Als Schutz vor Sonne, Wind oder Schmutz sind Kontaktlinsen ebenfalls keine gute Alternative im Vergleich zur Hundebrille.
Fazit: Hundebrillen können in bestimmten Situationen hilfreich sein
Ein Hund mit einer Hundebrille mag komisch oder witzig aussehen, aber eigentlich ist eine Brille für Vierbeiner in vielen Fällen praktisch. Die Brille kann den Hundealltag erleichtern, indem sie vor allerhand unangenehmen Umwelteinflüssen schützt:
- Wind
- Wasser
- Dreck
- UV-Licht
Die Outdoor-Aktivitäten werden für Deinen Hund sicherer. Gerade, wenn er eine Kopfform hat, bei der die Augen nicht gut geschützt sind, ist das ein großer Pluspunkt. Außerdem können Hunde mit einer Sehschwäche eine Brille mit Sehstärke als Sehhilfe tragen, wodurch sich ihre Lebensqualität wieder deutlich verbessert.
Achte bei der Auswahl unbedingt auf die richtige Größe und ein angenehmes Tragegefühl. Stört die Brille zu sehr, wird der Hund sie nämlich nicht auflassen. Auch die Pflege sollte sich einfach bewerkstelligen lassen, damit Dein Hund stets eine gute Sicht hat. Ich bin mir sicher, nachdem Du meinen umfangreichen Hundebrillen Test gelesen hast, findest Du gewiss die beste Brille für Deinen Vierbeiner. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Aussuchen und natürlich viel Geduld beim Antrainieren der Brille!
Ich bin Olaf, Anfang 50 und blogge gerne rund um das Thema Hund. Unser weißer Schäferhund Charly kam als Welpe zu uns in die Familie. Mit unseren 5 Kindern und weiteren Haustieren ist immer viel Bewegung in der Familie. Charly begleitet uns auch immer beim Camping oder der Arbeit. Es gibt also viel aus dem Hundealltag zu berichten.