Lösungen für den sicheren Hundetransport im Test: Was eignet sich am besten? 

Hast Du einen Hund, soll er natürlich überall dabei sein. Schließlich hast Du Dir keine Fellnase angeschafft, damit sie den ganzen Tag in der Wohnung auf Dich wartet. Bei längeren Ausflügen oder Reisen stellt sich dann natürlich rasch die Frage, wie der Hund denn nun am besten transportiert wird – schließlich lassen sich nicht alle Strecken zu Fuß bewältigen. Also muss der Hund oft mit ins Auto oder aufs Fahrrad. Manche Hunde haben auch einfach Schwierigkeiten, längere Strecken zu Fuß zu gehen. Doch welche sicheren Möglichkeiten für den Hundetransport im Auto oder Fahrrad gibt es überhaupt? Und wie beförderst Du einen kleinen Hund oder Welpen über eine längere Distanz zu Fuß, wenn der Vierbeiner nicht mehr laufen möchte? Fragen über Fragen, auf die ich Dir hier im Hundetransport Vergleich gerne ein paar ausführliche Antworten gebe. 

Unterwegs mit dem Auto: so klappt es auch mit Hund 

Egal, ob zur Hundeschule, in den Urlaub oder einfach zu den Großeltern – am häufigsten werden Hunde im Auto transportiert. Die Autofahrt ist bequem für Herrchen oder Frauchen, kann für den Hund aber zu einem hohen Risiko werden. Das gilt vor allem dann, wenn sich Hundebesitzer keine Gedanken darüber machen, wie sie ihr Tier im PKW richtig sichern – und das ist leider häufig der Fall, wie die Praxis immer wieder zeigt. 

Eine unzureichende Sicherung des Hundes im Auto kann verheerende Folgen haben. Kommt es bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde zu einem Brems- oder Ausweichmanöver, besteht bei einem ungesicherten oder falsch gesicherten Hund ein hohes Verletzungsrisiko für alle Vier- und Zweibeiner im Fahrzeug. Bei einem Aufprall bei hohen Geschwindigkeiten kann der Hund zum tödlichen Geschoss werden. Das zeigen immer wieder die mit Dummys durchgeführten Crashtests. 

Laut der Straßenverkehrsordnung gilt ein Hund im Auto als Ladung und muss entsprechend gesichert werden – und zwar immer hinten im Auto. Merke also: Dein Hund gehört niemals auf den Beifahrersitz! Die Rückbank und der Kofferraum sind die sichersten Orte für den Vierbeiner im Auto. Dabei gibt es je nach Größe des Hundes und je nach Art des Fahrzeugs zum Glück viele verschiedene Lösungen im Handel. Aber: Nicht alle Angebote für den Hundetransport im Auto sind wirklich sicher! Lies hier, welche Transportlösungen auch bei plötzlichen Fahrmanövern alle Zwei- und Vierbeiner im Straßenverkehr gut schützen. 

Hundetransport im Test

Autoschondecke & Sicherheitsgurt 

Viele Autofahrer befestigen auf der Rückbank eine Autoschutzdecke, um ihre Polster vor Schmutz und Hundehaaren zu schützen. Aber: Diese Lösung allein schützt weder den Hund und noch die Insassen. Der Vierbeiner kann während der Fahrt die Liegefläche verlassen und im Ernstfall unkontrolliert im Auto herumgeschleudert werden. Eine Autoschondecke sollte daher nur in Kombination mit einem Sicherheitsgurt genutzt werden. 

Ein Autogeschirr ist immer dann notwendig, wenn der Hundehalter seinen Vierbeiner nicht in einer Box sichern möchte. Laut der Stiftung Warentest und dem ADAC solltest Du bei der Anschaffung von Auto-Hundegeschirren auf folgende Aspekte achten: 

  • vollvernähte Ösen
  • stabile Metallhaken (Stahl oder Aluminium)
  • gute Passform

HundeautodeckeAm besten probierst Du das Auto-Hundegeschirr zusammen mit Deinem Hund an. Nur, wenn es richtig angepasst ist, bietet das Geschirr im Ernstfall einen guten Schutz. Empfehlenswert sind beispielsweise die Gurtsysteme von Doggysafe, wenn Du Deinen Hund crashsicher im Auto transportieren willst. Du verbindest den gepolsterten und stabilen Gurt mit Isofix mit dem Auto. Dadurch entsteht ein Kräftedreieck, welches verhindert, dass der Hund zur Seite oder nach vorne schleudern kann. Ein Gurtsystem ist immer in Kombination mit einem Trenngitter oder mit Schutzmatten empfehlenswert. 

Hundeautositz

Es gibt auch spezielle Autositze für Hunde, die auf dem Rücksitz befestigt werden. Sie sind – anders als eine Transportbox – oben offen. Das gefällt vielen Hunden gut, denn in einem Hunde-Autositz sieht der Vierbeiner mehr als in einer geschlossenen Transportbox. Nichtsdestotrotz wird Dein Hund darin sicher mit einem Sicherheitsgurt befestigt. Er kann also nicht durch das Auto springen. Auch der Autositz selbst wird auf der Sitzbank des Autos fixiert. So wird verhindert, dass Sitz oder Hund zu einem gefährlichen Geschoss werden. 

Hundetransportbox  

Der Klassiker für den Hundetransport im Auto – und übrigens auch für Flugreisen – ist laut Test die Transportbox für Hunde. Die Tragegriffe ermöglichen es Dir, den Hund in der Box zu befördern und ins Auto zusetzen. Es gibt Autoboxen für Hunde aus verschiedenen Materialien:

  • Kunststoff
  • Metall
  • Stoff

Boxen aus Kunststoff bieten eine hohe Sicherheit zum kleinen Preis. Sie werden im Fußraum oder Kofferraum verstaut, wobei beim Transport im Laderaum eine zusätzliche Sicherung mit Gurten notwendig ist. Andernfalls reicht ein Ausweichmanöver, um die Box ins Schleudern zu bringen. Metallboxen wie eine Eugad, Trixie oder Kerbl Hundebox aus Aluminium sind im Falle eines Crashs die bessere Wahl, weil sie eine höhere Stabilität bieten. Sie sind aber auch teurer. Stoffboxen haben ein niedriges Eigengewicht, bieten eine gute Luftzirkulation und sind preiswert. Meist handelt es sich dabei um Faltboxen, die praktischerweise einfach zusammengeklappt werden können, wenn Du sie nicht brauchst. Allerdings sind Transporttaschen aus Stoff auch nicht so stabil wie Metall- oder Kunststoffboxen, was natürlich ein gefährlicher Nachteil bei einem Unfall sein kann. 

Hundetransportbox

Hundekörbchen

Für kleine Hunde eignen sich Hundekörbchen gut. Sie werden mit dem Anschnallgurt direkt auf der Rücksitzbank befestigt. Dein Hund benötigt dann aber ein weiteres Sicherungssystem wie etwa einen stabilen Brustgurt. Ein ungesicherter Hunde-Dummy im Hundekörbchen wird bei einem Ausweichmanöver einfach hinausgeschleudert, wie immer wieder die Crashtests vom ADAC belegen. Ein Hund könnte sich und andere Insassen im Auto dementsprechend schwer verletzen. 

Softtasche 

Im Handel findest Du auch faltbare Softtaschen für den Hund, die per Isofix-System im Auto fixiert werden. Sie sind ebenfalls gut geeignet, sofern Du auf einen korrekten Einbau achtest. Außerdem muss die Softtasche zur Größe des Hundes passen. Schon von kleinen Vierbeinern mit drei bis fünf Kilogramm Gewicht, die in einer nicht korrekt fixierten Softtasche befördert werden, geht bei einem Unfall eine erhebliche Aufprallenergie aus. 

Kofferraumschutz für den Hund 

Große Hunde werden in Kombis gerne im Kofferraum transportiert. Dann benötigst Du aber ein Trenngitter, damit Dein Vierbeiner bei einem Aufprall nicht durch das gesamte Auto geschleudert wird. Aber: Ein Trenngitter allein reicht nicht aus, sondern ist lediglich eine zusätzliche Sicherung. Zusätzlich solltest Du im Kofferraum große Drahtkäfige, eine Gitterbox oder ein Gurtsystem nutzen. Trenngitter passen leider nicht in jedes Auto. Achte beim Einbau auf eine sichere Verankerung über die Rückenlehnen-Verriegelung oder ähnliches. Schlecht eingespannte Gitter verrutschen bei einem Unfall leicht. 

Wenn Du Dich für eine Transport-Gitterbox für den Kofferraum entscheidest, musst Du darauf achten, dass das Größenverhältnis zwischen Hund und Box stimmt. Ist die Box zu groß, verletzt sich das Tier mit höherer Wahrscheinlichkeit, weil es in der Box hin und her geschleudert werden könnte. Als Faustregel gilt: Der Hund sollte in der Box liegen, aber nicht herumlaufen können. Ist die Kofferraumbox nicht so groß wie der gesamte Kofferraum, solltest Du Spanngurte an den Verzurrösen befestigen. Andernfalls schleudert die Box mit dem Vierbeiner im Ernstfall durch den Innenraum des Autos. 

Mit dem Fahrrad und dem Vierbeiner unterwegs: Was ist möglich?

Nicht nur das Auto bietet Dir die Möglichkeit für einen sicheren Hundetransport, auch ausgedehnte Radtouren sind mit dem Vierbeiner möglich. Erwachsene, fitte und agile Hunde laufen beim Radfahren gerne neben Herrchen oder Frauchen her. Kleinere, ältere oder kranke Hunde schaffen das aber natürlich nicht. Sie müssen auf dem Fahrrad transportiert werden. Dafür hast Du zwei Möglichkeiten: 

  1. Hundefahrradanhänger
  2. Hundefahrradkorb 

Hundefahrradanhänger

Hundefahrradanhänger

Manchmal schaffen auch größere Hunde es nicht, längere Strecken neben dem Fahrrad zu laufen. Kränkliche, ältere oder schwächere Hunde können stattdessen in einem Hundefahrradanhänger transportiert werden. Der Vorteil eines solchen Anhängers ist, dass er sich für kleine Rassen ebenso gut eignet wie für größere Rassen. Dort sitzt der Hund wirklich sicher und ist auch gut geschützt vor Wind und Wetter. Aber: Fahrradanhänger sind vergleichsweise teuer und schwer. Vor allem das Gewicht merkst Du beim Radfahren dann natürlich. 

Hundefahrradkorb

Kleine Hunderassen können auch in einem Fahrradkorb für Hunde transportiert werden. Meist eignen sich diese Körbe für ein Gewicht bis maximal 15 Kilogramm. Wahlweise werden sie am Lenker oder auf dem Gepäckträger befestigt. Gerade bei der Montage auf dem Lenker ist aber ein bisschen Vorsicht geboten: Manche Fahrradfahrer verlieren bei solchen Hundefahrradkörben schnell das Gleichgewicht. Davon abgesehen bietet Dir ein Hundefahrradkorb aber eine gute Möglichkeit für den Hundetransport auf dem Fahrrad. 

Mit dem Hund zu Fuß: Was, wenn der Vierbeiner nicht mehr laufen möchte?

Welpen können ebenso wie kranke oder ältere Hunde oft keine längeren Strecken zu Fuß bewältigen. Wenn der Spaziergang wieder einmal länger dauert, muss der Vierbeiner dann oft getragen werden. Für diesen Fall gibt es ebenfalls verschiedene Lösungen für den Hundetransport, wie mein Test gezeigt hat:

unterwegs mit Hund Welpe

Hundebuggy

Ein Hundebuggy kommt insbesondere für Welpen oder ältere und kranke Hunde zum Einsatz. Die Hunde können zwar kurze Strecken laufen, benötigen aber dennoch immer wieder Pausen. Welpen und kleine Hunderassen haben kurze Beine und schaffen es daher einfach nicht so weit. Aber auch älteren Hunden fehlen mitunter die Kraft und die Kondition, um immer mit Dir Schritt zu halten. Ebenso eignet sich ein Hundebuggy als Transportsystem nach einer Operation oder bei Hunden mit Gelenkproblemen. 

Ein Hundebuggy bietet Dir und Deinem Hund auch bei körperlichen Einschränkungen eine hohe Flexibilität. Dein Hund kann sich ausruhen und Du kommst beim Joggen oder Wandern dennoch voran und musst nicht ständig Pausen einlegen. Dein Hund kann dank Buggy an Deinem Alltag teilnehmen, ohne dass er sich überfordert, und muss nicht allein in der Wohnung bleiben. 

Hunderucksack 

Eine weitere Alternative für kleine bis mittelgroße Hunde mit Handicap, Senioren oder Welpen ist der Hunderucksack. Er funktioniert ähnlich wie ein Tragerucksack für Babys. Dein Hund kann einfach in den Rucksack, genießt einen tollen Ausblick und ist überall mit dabei. Nicht nur für ausgedehnte Spaziergänge ist ein Hunderucksack ideal, sondern auch für eine Fahrradtour. Dann kann Dein Hund nämlich einfach mitfahren.

Das Tolle ist: Sitzt Dein Hund im Hunderucksack, hast Du Deine Hände frei. Du kannst also zum Beispiel auch die Nordic-Walking-Stöcke halten oder andere Dinge mit Deinen Händen machen. Achte bei der Anschaffung aber auf einen guten Komfort und eine ausreichende Belüftung, damit sich Dein Vierbeiner im Hunderucksack rundum wohlfühlt. 

Hundetrolley 

Manche Hundebesitzer entscheiden sich auch für einen Trolley, wenn der Hund keine weiten Strecken laufen kann oder möchte. Egal, ob Dein Hund sehr klein oder noch jung, schon älter, krank oder verletzt ist – ein Hundetrolley kann in all diesen Fällen eine gute Lösung sein. 

Dein Hund steigt in den Trolley ein und Du ziehst ihn hinter Dir her. Gerade auf stressigen Reisen kann ein Hundetrolley meiner Erfahrung nach für Entspannung sorgen. Viele Hunde empfinden den Trolley hier nämlich auch als Rückzugsort vor all dem Trubel. 

Für unebene Wanderstrecken ist eher ein Hunderucksack geeignet, aber für die Stadt kann es auch ein Hundetrolley sein. Es gibt aber auch Varianten, die beide Systeme kombinieren: Je nach Untergrund kannst Du dann selbst entscheiden, ob Du Deinen Hund im Trolley oder Rucksack befördern möchtest. 

System für den Hundetransport kaufen: Worauf solltest Du achten?

Ganz egal, welches Beförderungssystem für den Hundetransport Du kaufen möchtest, Du solltest dabei immer auf folgende Kriterien achten:

  • stabile Materialien
  • pflegeleicht 
  • hochwertige Verarbeitung 
  • gute Belüftung
  • passend zur Größe des Hundes
  • frei von Schad- und Giftstoffen 
  • niedriges Eigengewicht 
  • möglichst platzsparend zu verstauen bei Nichtgebrauch 

Gute Bewertungen sprechen immer für das Produkt. Schau Dir also die Kaufbewertung anderer Kunden an, um ein passendes System für den Hundetransport auszusuchen. Generell bist Du mit bekannten Marken wie Trixie, AniOne, MiniMax, 4pets oder Kerbl aber gut beraten. 

Hundetransportbox Hundetransport

Fazit: Die Auswahl an Möglichkeiten für den Hundetransport ist laut Vergleich enorm

Du siehst in meinem Vergleich der Lösungen für den Hundetransport schon, dass es viele verschiedene Optionen gibt. Egal, ob fürs Auto, fürs Fahrrad oder zu Fuß: Für jede Situation findest Du im Handel passende Beförderungsmöglichkeiten. Angefangen von der klassischen Transportbox über den Hundefahrradanhänger bis zum Hundebuggy ist alles möglich. 

Ganz genau aufpassen solltest Du, wenn Du Deinen Vierbeiner im Auto mitnimmst. Ein Hundekäfig für den Kofferraum oder eine Transportbox für den Rücksitz ist hier oft die beste Wahl, damit Dein Hund bei einer Vollbremsung nicht durch das Auto geschleudert wird. Lies am besten die Testberichte und vergleiche mehrere Varianten, um die Lösung für den Hundetransport zu finden, die sich für Dich und Deinen Vierbeiner am besten eignet. 

Ich bin Olaf, Anfang 50 und blogge gerne rund um das Thema Hund. Unser weißer Schäferhund Charly kam als Welpe zu uns in die Familie. Mit unseren 5 Kindern und weiteren Haustieren ist immer viel Bewegung in der Familie. Charly begleitet uns auch immer beim Camping oder der Arbeit. Es gibt also viel aus dem Hundealltag zu berichten.