Das Mantrailing ist eine beliebte Hundesportart, die aus den USA stammt. Dabei soll der Hund einer Duftspur folgen, um eine gesuchte Person aufzuspüren – und zwar teilweise kilometerweit. Wichtig ist der Hundesport für Rettungsdienst und Polizei, um die Rettungshunde entsprechend für die Sucharbeit auszubilden. Aber auch hobbymäßig erfreut sich Mantrailing einer zunehmenden Beliebtheit, weil Hunde einfach gerne ihre Spürnase einsetzen. Ich habe Dir in diesem Artikel ja schon umfassende Informationen zum Mantrailing als Hundesport zusammengestellt. Im heutigen Ratgeber geht es um die Frage, welche Ausrüstung Du für diese Sportart benötigst – sowohl für Dich als auch für Deinen Vierbeiner. Folgendes Equipment ist meiner Meinung nach unverzichtbar:
- Schleppleine
- Handschuhe
- Geschirr
- feste Schuhe
- Wasser
- Leckerlies
- Warnweste
1. Schleppleine
Ohne eine Schleppleine wird es mit dem Mantrailing nicht klappen. Dein Hund braucht einerseits die Freiheit, seine Nase einzusetzen und Fährten zu verfolgen, muss aber andererseits sicher mit Dir verbunden sein. Laut bellerei-shop.com sollte die Schleppleine für Hunde bei Wanderungen in der Natur fünf oder zehn Meter lang sein. Die 10-Meter-Laufleine ist perfekt, wenn Du Deinem Hund maximale Freiheit geben möchtest, dabei aber keine Abstriche bei der Sicherheit machen willst. Du solltest sie aber nur in offenen und sicheren Gebieten wie etwa im Park oder im Wald einsetzen. In Regionen mit wenig Verkehr in der Nähe ist die 5-Meter-Schleppleine die bessere Wahl.
2. Handschuhe
Handschuhe schützen Dich beim Mantrailing vor Verbrennungen an den Händen, falls Dein Hund plötzlich einen Schnellstart hinlegt und Dir die Leine durch die Hände rutscht. Handschuhe aus einem hochwertigen und robusten Material werden beim Mantrailing häufig unterschätzt, können Dich aber vor Verletzungen bewahren und bieten der Schleppleine einen guten Halt.
3. Hundegeschirr
Neben der Schleppleine ist das Hundegeschirr am wichtigsten. Mantrailing sollte nicht am Halsband trainiert werden! Der Hund darf beim Mantrailing ziehen und führt möglicherweise plötzliche Bewegungen in die andere Richtung aus. Die Verletzungsgefahr beim Training mit dem Halsband wäre dann viel zu groß. Eine gute Wahl stellen Y-Geschirre dar, denn sie engen die Schultern beim Laufen nicht ein. Achte darauf, dass das Geschirr gut sitzt: Es sollte anliegen, darf den Vierbeiner aber nicht einengen. Ideal ist ein Geschirr, das durch seine Polsterung für einen besonders hohen Tragekomfort sorgt. So ist beispielsweise das bellerei Hundegeschirr gepolstert, einfach zu reinigen und verstellbar. Es bietet Deinem Hund einen sicheren Halt, verrutscht nicht und ist tierschutzkonform. Es eignet sich gut für die Kombination mit der Schleppleine und kommt für das Mantrailing infrage.
4. Festes Schuhwerk
Trails führen oft mitten durchs Gebüsch, bergauf und bergab sowie durch ungewöhnliche Verstecke. Festes Schuhwerk ist für Deine persönliche Sicherheit daher das A und O. Normale Turnschuhe sind ebenso ungeeignet wie Sandalen oder gar Badeschuhe. Wenn Du hinfällst, kannst Du Dich verletzen und Deinen Hund erschrecken. Möglicherweise bricht er dann den Trail ab. Mit guten Wander- oder Trekkingschuhen triffst Du definitiv die richtige Wahl. Sie können ruhig etwas höher sein, damit Deine Knöchel geschützt sind und die Gefahr für ein schnelles Umknicken reduziert wird.
5. Wasser
Da Hunde beim Mantrailing permanent mit der Nase arbeiten, trocknen die Schleimhäute schnell aus. Das beeinträchtigt die Leistung Deines Vierbeiners. Biete Deinem Hund daher immer vor dem Trail, aber auch zwischendurch Wasser an. Nimm eine Flasche mit Wasser und einen Trinknapf mit, damit Dein Hund immer mal seinen Durst stillen kann. Selbst, wenn Dein Hund das Trinken verweigert, solltest Du es ihm immer wieder anbieten. Das gilt für jede Jahreszeit, aber natürlich ganz besonders für die warmen Tage. Früher oder später trinken dann nämlich meistens sogar die ganz trinkfaulen Hunde, weil sie merken, dass es ihnen guttut. Natürlich solltest Du bei allzu großer Hitze auf das Mantrailing verzichten – und Dir am besten auch diese Tipps für Hunde im Sommer zu Herzen nehmen.
6. Leckerlies
Damit ein Hund Spaß am Mantrailing hat, benötigst Du Leckerlies – und zwar solche, die Deinem Hund auch wirklich schmecken. Viele Hundebesitzer arbeiten gerne mit einer Leberwursttube. Aber auch Hundewurst, Trockenfleisch, Leberkäse oder sogar Möhren können Deinen Hund beim Mantrailing motivieren. Hier musst Du einfach ausprobieren und herausfinden, was Deinem Hund am besten schmeckt und was ihm auch bekommt. Die Leckerlies sollten dann nur für das Mantrailing vorbehalten sein. Packe die Belohnung am besten in kleine Dosen, damit Du sie immer griffbereit hast.
7. Warnweste
Wenn Du möchtest, kannst Du Deinem Hund eine Warnweste anziehen. Mit etwas Gewöhnung trägt sie eigentlich jeder Hund gerne. Hat Dein Hund aber große Angst davor, geht es auch ohne. Du selbst solltest auf jeden Fall eine Warnweste tragen – gerade im Herbst und im Winter. Dann wirst Du durch die Reflektoren besser gesehen. Welche Farbe Deine Warnweste hat, ist dabei praktisch egal. Während Autofahrer laut der Website autozeitung.de aufgrund der Warnwestenpflicht nur rote, orange oder gelbe Warnwesten tragen dürfen, sind beim Hundesport auch andere Farben erlaubt. Achte lediglich auf eine auffällige Farbe und viele Reflektoren.
Ich bin Olaf, Anfang 50 und blogge gerne rund um das Thema Hund. Unser weißer Schäferhund Charly kam als Welpe zu uns in die Familie. Mit unseren 5 Kindern und weiteren Haustieren ist immer viel Bewegung in der Familie. Charly begleitet uns auch immer beim Camping oder der Arbeit. Es gibt also viel aus dem Hundealltag zu berichten.