Der beste Hunde Sport im Test: Welche Sportarten begeistern Vierbeiner und Hundehalter?

Wenn von Hunde Sport die Rede ist, denken die meisten Hundehalter vermutlich zunächst an Bewegung, Beschäftigung und körperliche Fitness. Doch aus Erfahrung kann ich sagen, dass Hunde Sport noch so viel mehr ist als das. Er bedeutet auch Spaß, Erfolgserlebnisse, Erziehung, soziale Interaktion, Kopfarbeit und Entspannung. Außerdem kann ein von Hund und Halter gemeinsam ausgeführter Sport auch die Bindung stärken, schließlich verbringt ihr eine tolle Zeit zusammen. 

Die Auswahl einer passenden Hundesportart kann aber erfahrungsgemäß sehr schwierig sein. Deshalb stelle ich Dir hier im Hunde Sport Test die besten und beliebtesten Hundesportarten vor. Schau Dir gerne die einzelnen Möglichkeiten für sportliche Betätigungen an und finde eine Sportart, die Dir und Deinem Vierbeiner Freude bereitet. Natürlich gebe ich Dir auch Tipps für die Auswahl eines geeigneten Sports und verrate Dir, worauf Du beim Hunde Sport generell achten solltest. 

Hund beim Sport auf Wiese

Bevor es losgeht: Worauf solltest Du achten?

Bevor Du Dich genauer mit den einzelnen Hundesportarten beschäftigst, ist es erstmal wichtig zu klären, ob die Grundvoraussetzungen stimmen. Generell kann nämlich nicht jeder Hund jeden Sport ausüben.

Ab welchem Alter zum Hundesport?

Hunde Sport empfiehlt sich nur für gesunde und – ganz wichtig, aber oft unterschätzt! – körperlich ausgewachsene Hunde. Ein kleiner Hund gilt meist ab dem 14. Lebensmonat als ausgewachsen, bei großen Hunderassen kann es bis zu zwei Jahre dauern. 

Natürlich darfst Du auch einen Junghund schon spielerisch an den Sport heranführen. Es ist aber wichtig, ihn nicht zu überlasten! Auch die Teilnahme an Wettkämpfen oder Prüfungen ist in der Regel nur mit ausgewachsenen Hunden möglich. Denn: Das Skelett, die Muskeln und die Knochen müssen erst vollständig ausgebildet sein, bevor ein intensiver Hundesport ausgeübt werden darf. Andernfalls drohen später Gelenkschmerzen und Fehlhaltungen. 

Vor dem Hundesport zum Tierarzt? 

Generell kann ein Gang zum Tierarzt nie schaden, bevor Du mit Deinem Hund eine bestimmte Hundesportart beginnst. Vor den Sportarten, die körperlich besonders anspruchsvoll sind, ist ein Tierarztbesuch definitiv anzuraten. Dazu gehören:

Beobachte Deinen Hund am besten auch selbst genau, wenn Du das erste Mal einen Hundesport mit ihm ausübst. Zeigt er irgendwelche Auffälligkeiten bei der Ausführung der Bewegungsabläufe, stelle ihn Deinem Tierarzt vor. Das gilt zum Beispiel, wenn er sich nach dem Stehenbleiben sofort absetzt, beim Gehen mit der Hüfte schwankt oder beim Tempowechsel eines seiner Hinterbeine aufzieht. 

Hundesport mit einem älteren Hund – ja oder nein?

Ist Dein Hund schon älter, muss nicht zwangsläufig auf den Hundesport verzichtet werden. Es ist aber oft sinnvoll, das Training vorab beim Tierarzt abklären zu lassen. Auch ein Hundephysiotherapeut kann hier helfen. Er erstellt Dir bei Bedarf sogar einen individuellen Trainingsplan. 

Langsam steigern

Selbst wenn Dein Hund noch jung und fit ist, sollte die Trainingsintensität immer nur langsam gesteigert werden. Hunde können genauso wie wir Menschen auch Muskelkater bekommen. Lass Deinem Hund Zeit, sich an die neuen Bewegungsabläufe zu gewöhnen und verlange nicht zu viel von ihm.

Hund läuft auf Wiese

Vor und nach dem Training: Aufwärmen und Abkühlen nicht vergessen

Dein Hund sollte nicht aus dem Kofferraum des Autos springen und sofort loslegen. Kleine Aufwärm- und Dehnübungen sind auf jeden Fall empfehlenswert. Lass Deinen Hund beispielsweise zunächst mit den Vorderpfoten auf eine Bank oder über eine Treppe steigen. Halte ein Leckerli oben über seine Nase, sodass er sich danach streckt. Dann werden die Muskeln im Rücken und Nacken schon einmal gedehnt. Auch leichte Geh- und Laufübungen empfehlen sich vor dem Hunde Sport.

Ist das Training abgeschlossen, kann eine Igelballmassage beim Cool-Down helfen. Damit fährst Du dem Hund den Rücken, die Beine, die Oberschenkel und die Hüften mit kreisenden Bewegungen ab. Achte auf einen sanften Druck und langsame Bewegungen. So wird die Durchblutung gefördert und die Muskeln können sich nach der Anstrengung wieder entspannen. 

Sport für Hunde aussuchen: diese Auswahlkriterien sind wichtig

Wichtig ist, dass Dein Hund Freude am Sport hat – und Du natürlich auch. Aber nicht jeder Hundesport eignet sich für jedes Hund-Mensch-Team. Stell Dir am besten vorab die folgenden Fragen, bevor Du Dich für eine Hundesportart entscheidest:

  • Ist Dein Hund dafür groß genug?
  • Passt die Sportart zu seiner Rasse und den damit verbundenen Vorlieben?
  • Eignet sich die Sportart für das Alter des Hundes?
  • Passt der Sport zum Gesundheitszustand des Vierbeiners?
  • Ist es möglich, dass das Training ein negatives Verhalten vielleicht verstärkt? 
  • Wie zeitintensiv ist das Training – und hast Du dafür auf lange Sicht auch genug Zeit?
  • Wie teuer sind die Kurse, Prüfungen und Wettkämpfe?
  • Brauchst Du eine Ausrüstung für die Sportart?
  • Hast Du überhaupt in der Nähe die Möglichkeit, diesen Hundesport auszuüben?
  • Bietet die Hundeschule in Deiner Region einen Schnupperkurs an?
  • Passt der Hunde Sport zu Deinen Vorlieben und Deiner Fitness? 

Viele Hundesportarten werden für verschiedene Hunde angeboten. Es gibt beispielsweise Agility für kleine Hunde, Mantrailing für Senioren oder Hundesport für Hunde mit Handicap. Oft wird der Hundesport von Vereinen organisiert, sodass Du einen monatlichen Beitrag zahlst. Manchmal brauchst Du eine Ausrüstung, die durchaus teuer sein kann. Schnupperstunden sind immer empfehlenswert, denn dort findest Du am besten raus, ob Du überhaupt Lust auf die Sportart hast und ob Dein Hund dafür geeignet ist. 

Hund mit Stock im Maul

Welche Sportarten für Hunde sind beliebt? 

Bei der Auswahl einer geeigneten Hundesportart für Deinen Liebling hast Du die sprichwörtliche Qual der Wahl. Die beliebtesten Möglichkeiten für Hunde Sport mit Deinem Vierbeiner stelle ich Dir gerne in den nächsten Abschnitten vor, um Dir die Auswahl zu erleichtern. 

Mantrailing

Mantrailing ist eine Variante der klassischen Fährtensuche. Bei dieser Hundesportart steht die Nasenarbeit im Vordergrund. Der Vierbeiner kann seinen herausragenden Geruchssinn verwenden, um Fährten oder Gegenstände zu erschnüffeln. Bei der normalen Fährtenarbeit muss der Hund eine Fährte aus einer beschädigten Erdoberfläche, zertretenen Pflanzen und Mikroorganismen verfolgen. Man spricht von einer mechanischen Spur.

Beim Mantrailing ist das etwas anders: Hier wird eine tatsächliche menschliche Geruchsspur verfolgt. Bei der Personensuche muss der Hund mehrere menschliche Gerüche unterscheiden können. Auch, wenn er olfaktorisch abgelenkt wird, muss er sich weiter auf die Geruchsspur konzentrieren. Fährtensuche und Mantrailing eignen sich für alle Hunde mit einer natürlichen Such- und Jagdveranlagung. 

Agility

Im Zentrum der beliebten Hundesportart Agility stehen: 

  • Koordinationsfähigkeit
  • Geschwindigkeit
  • Geschicklichkeit 

Dein Hund absolviert in schnellem Tempo nach bestimmten Regeln einen Parcours. Dabei überwindet er Hürden, Tunnel, Slalom-Stangen und Steilwände. Du läufst neben dem Parcours entlang. Egal, ob Dein Hund groß oder klein ist: Solange er Freude an Bewegung hat und sich einer guten Gesundheit erfreut, eignet sich diese Sportart für ihn.  

Hoopers-Agility 

Beim Hoopers-Agility absolviert Dein Hund ebenfalls einen Hindernisparcours. Dieser setzt sich aus Hoops, Tonnen und Tunneln zusammen. Der Unterschied zum normalen Agility Training besteht darin, dass Du nicht mit Deinem Hund mitläufst. Du agierst als Hundeführer und leitest Deinen Liebling aus einiger Distanz mit Signalen durch den Parcours. Dabei kannst Du laut DVG Regelwerk mit Wortzeichen und Sichtzeichen arbeiten. 

Damit Dein Hund den Parcours fehlerfrei schafft, ist es wichtig, dass ihr beiden als Team gut aufeinander eingestimmt seid. Die Hundesportart kommt ursprünglich aus Amerika, erfreut sich mittlerweile aber auch hierzulande einer großen Beliebtheit. Auf Sprünge wird bei dieser Sportart verzichtet, weshalb Hoopers-Agility besonders gelenkschonend ist. 

Degility

Eine Kombination aus den Hundesportarten Agility und Mobility ist Degility. Die Sportart soll die Motorik sowie die Bindung zwischen Hundehalter und Hund fördern. Während Hunde beim Agility in einer vorgeschriebenen Zeit einen Parcours überwinden, geht es beim Degility aber eher um Bindungsarbeit, Konzentrationsförderung und Spaß. Es gibt keinen Zeitdruck. Dein Liebling kann die Hindernisse in seiner Zeit und seinen Bedürfnissen entsprechend überwinden und erkunden. 

Der Degility-Parcours wird dabei individuell auf Deinen Hund und dessen Ansprüche abgestimmt. Der Parcours ist an das natürliche Beschäftigungsbedürfnis Deines Vierbeiners abgestimmt. Hundeexperten empfehlen diese Hundesportart generell allen Hunden, aber vor allem verhaltensauffälligen Tieren, die zu Ängstlichkeit, Hyperaktivität oder Aggression neigen. 

Hund

Dog Frisbee 

Beim professionellen Dog Frisbee – auch als Discdogging bezeichnet – geht es nicht nur darum, eine Frisbee-Scheibe zu holen. Diese Sportart gibt es in verschiedenen Varianten:

  • Freestyle
  • Mini Distance
  • Long Distance

Hund und Halter lernen dabei perfekte Würfe sowie tolle Körpertricks. Dog Frisbee ist ideal, wenn Du mit Deinem Vierbeiner zu einem harmonischen Team zusammenwachsen willst. Die Sportart eignet sich für alle gesunden Hunde mit einem ausgeprägten Spieltrieb und einem hohen Bewegungsdrang. Da hierbei recht hohe Sprünge ausgeübt werden, kommt Discdogging nicht für Hunde im Wachstum oder mit Gelenkbeschwerden infrage. 

Longieren

Longieren kennst Du vielleicht eher von Pferden, aber ähnlich wie beim Pferdesport gibt es diese Variante auch für Hunde. Dein Vierbeiner läuft mit oder ohne Leine einen abgesteckten Kreis entlang. Dabei muss er Dein Kommando befolgen, auf Sichtsignale reagieren oder Übungen ausführen. Im Fokus stehen Kommunikation und Gehorsam. Das Longieren kann in der Intensität individuell angepasst werden und eignet sich für große und kleine Hunde daher gleichermaßen gut.

Flyball

Flyball ist eine Mannschaftssportart, die 1990 in den USA erfunden wurde und für Zwei- und Vierbeiner gedacht ist. Hierbei geht es um Spaß am Ballspiel, Geschicklichkeit und Geschwindigkeit. Zwei Mannschaften, die normalerweise aus vier Mensch-Hund-Teams bestehen, treten gegeneinander auf zwei parallelen Bahnen an. Beim Ertönen des Startsignals müssen die Hunde mehrere Hürden überwinden. Danach betätigen sie eine Flyballmaschine.

Diese wirft einen Ball aus, den die Hunde fangen müssen. Danach geht es zurück zum Start, wobei die Hunde die vier Hürden noch einmal überwinden. Erst dann ist der nächste Hund an der Reihe. Bei dem gestaffelten Wettbewerb wird die Höhe der Hindernisse dem kleinsten Hund in der Mannschaft entsprechend angepasst. Da die Sportart sprungfokussiert ist, musst Du auf die Gelenkbelastung achten. 

Dogdancing

Beim Dogdancing geht es um den Tanz mit dem Hund. Die Tanzbewegungen basieren dabei auf natürlichen Veranlagungen und Bewegungen des Vierbeiners. Du als Hundehalter erarbeitest gemeinsam mit Deinem Hund eine kleine Choreographie zu einer passenden Musik. Dafür verwendest Du die Grundgehorsamsübungen, bestimmte Bewegungen und kleine Kunststücke. Da Du die einzelnen Elemente auf die individuellen Voraussetzungen Deines Hundes abstimmen kannst, eignet sich Doc Dancing für jeden Hund – unabhängig von Größe, Alter oder Schnelligkeit. 

Obedience

Bei der Hundesportart Obedience kommt es sehr auf einen guten Gehorsam an. Hund und Halter müssen unter Beweis stellen, dass sie ein eingespieltes Team sind. In verschiedenen Situationen muss Dein Hund Übungen exakt, schnell und harmonisch ausführen. Obedience geht dabei aus dem Vielseitigkeitssport hervor, der in England schon seit über 100 Jahren bekannt ist. 

Gebrauchshundesport/Vielseitigkeitssport (IPO, VPG oder IGP)

Der Gebrauchshundesport, der auch als Vielseitigkeitssport bezeichnet wird, kommt aus der Diensthundeausbildung. Es ist der älteste Hunde Sport überhaupt, der in drei Abteilungen gegliedert wird:

  1. Fährtenarbeit
  2. Unterordnung / Gehorsamkeitsübungen 
  3. Schutzdienst

Der Sport verlangt Hund und Halter viel ab: Bei der Fährtenarbeit und der Zielobjektsuche ist eine gute Nase gefragt, bei den Gehorsamsübungen muss der Hund seine Belastbarkeit, eine gute Hundeerziehung und Ausgeglichenheit beweisen. Bei Apportierübungen zeigt der Hund, dass er sich nicht so schnell ablenken lässt und beim Schutzdienst muss er beispielsweise einen gespielten Angriff abwehren. Um die Vielseitigkeitsprüfung zu bestehen, brauchst auch Du als Halter viel Verantwortungsbewusstsein, Sachverstand, Einfühlungsvermögen und Geduld.

Leistungshüten

Bei der Sportart zeigt der Hund, dass er eine fremde Schafherde gemeinsam mit dem Hirten hüten kann. Dabei gibt es mehrere Aufgaben, die bewertet werden:

  • Auspferchen
  • Einpferchen
  • Brücke
  • Hindernisse
  • Verhalten im engen Gehüt
  • Verhalten im weiten Gehüt
  • Engweg

Die Sportart ist ideal für alle Hütehunde. 

Rettungshundesport

Beim Rettungshundesport und der damit verbundenen Rettungshundearbeit braucht Dein Hund eine perfekte Spürnase, eine hohe Sozialverträglichkeit und eine ausgeprägte Stöberfähigkeit. Beim Rettungshundesport werden reale Rettungssituationen nachgestellt. Dazu gehören:

  • Trümmersuche
  • Flächensuche
  • Rettung aus dem Wasser
  • Fährtensuche

Diese Sportart eignet sich für alle Hunde, die für die Auslastung eine bedeutsame Aufgabe benötigen. 

Dummytraining

Das Dummytraining geht auf die natürlichen Instinkte des Hundes zurück. Es nutzt:

  • Spieltrieb
  • jagdliche Neigung
  • Lust am Hetzen
  • Freude am Aufspüren
  • Leidenschaft für das Zurückbringen von Dingen (Apportieren)

Dummytraining ist für alle Hunde gleichermaßen geeignet. Auch mit einem Junghund kann schon geübt werden, sofern Du es nicht übertreibst. Besonders bei Retrievern stößt dieser Hunde Sport meiner Erfahrung nach auf Anklang! 

Treibball

Beim Treibball muss Dein Hund acht verschieden große Gymnastikbälle in einem Zeitraum von 15 Minuten nacheinander ins Tor befördern. Die Hilfestellungen und Anweisungen erhält er durch Kommandos von Dir. Treibball orientiert sich an den Aufgaben der Hütehunde, eignet sich aber für alle fitten und gesunden Hunde. Für diese Sportart kannst Du mit Deinem Hund Unterricht beim VdH nehmen, sodass dann auch Wettkämpfe möglich sind. 

Zughundesport

Beim Zughundesport handelt es sich nicht um eine einzige Sportart, sondern um den Oberbegriff für zahlreiche unterschiedliche Hundesportarten. Dazu gehören: 

  • Bikejöring: Dein Hund zieht Dich auf dem Fahrrad hinter sich her 
  • Skijöring: Du stehst auf Skiern und wirst von dem Vierbeiner gezogen 
  • Schlittenhundesport: Dein Hund zieht den Schlitten, auf dem Du sitzt 

Alle Zughundesportarten haben eine Sache gemeinsam: Der Hund zieht – entweder allein oder im Gespann mit anderen Hunden – etwas hinter sich her. Lauffreudige, körperlich fitte und größere Hunde kommen mit einer Zughundesportart definitiv auf ihre Kosten. 

Schlittenhundesport

Canicross

Mit dieser Sportart sind vor allem lauffreudige, größere und vitale Hunde gut beraten. Du selbst solltest für diesen Hunde Sport aber ebenfalls sportlich ambitioniert sein. Denn: Hierbei absolvierst Du mit Deinem Vierbeiner eine Art Geländelauf. 

Der Hund wird durch einen Bauchgurt am Halter befestigt. Dann lässt Du Dich von Deinem Vierbeiner auf einer flachen Strecke oder auch bergauf ziehen. Eine etwas sanftere Alternative ist das Caniwandern. 

Doga

Doga – Du kannst es Dir sicher schon denken – ist nichts anderes als Yoga mit dem Hund. Der Begriff leitet sich ab von „dog“ und „Yoga“. Beim Doga geht es nicht darum, bestimmte Asanas perfekt zu beherrschen. Stattdessen steht die gemeinsame Zeit im Vordergrund. Außerdem sollen Frauchen oder Herrchen und der Vierbeiner beim Doga entspannen. 

Doga soll die Zweibeiner-Vierbeiner-Beziehung stärken. Es gibt diverse Kurse, welche die wichtigsten Grundlagen vermitteln. Die einzige Voraussetzung: Dein Hund sollte möglichst entspannt und sozial verträglich sein, wenn Du an einem Gruppenkurs teilnehmen möchtest.

Turnierhundesport (THS)

Turnierhundesport bezeichnet man auch als Leichtathletik mit Hund oder Breitensport. Hierbei muss der Hund mehrere Hundesportarten-Disziplinen bewältigen. Dazu gehören:

  • Vierkampf
  • Geländelauf
  • Combination-Speed-Cup (CSC)
  • K.O. Cup
  • Shorty
  • Hindernislauf

Der Hund sollte für Turnierhundesport auf jeden Fall viel Freude an Bewegung haben. Eine erfolgreich abgelegte Begleithundeprüfung ist zudem die Grundvoraussetzung für die Teilnahme. 

Coursing

Coursing – auch Windhundesport genannt – ist eine für Windhunde typische Rennsportart. Die Hunde laufen einer künstlichen Hasenattrappe hinterher. Das soll sie zu Höchstleistung in puncto Geschwindigkeit anregen. Da Windhunde ein ausgeprägtes Rennbedürfnis haben und dieses in Großstädten kaum ausleben können, ist Coursing ideal für alle Hunde dieser Rasse. Damit die Freude an dem Rennsport nicht getrübt wird, ist es wichtig, die Hindernisse und die Streckenlänge genau auf die Rassen der teilnehmenden Hunde abzustimmen.

Mondioring 

Beim Mondioring handelt es sich um eine Unterart des Diensthundesports. Es gibt drei Unterkategorien: 

  • Unterordnung mit Gehorsamkeitsübungen wie Apportation, Futterverweigerung oder Ablage eines Gegenstandes bei Ablenkung 
  • Sprünge über Hindernisse sowie Weitsprünge und Steilwände 
  • Schutzdienst mit Aufgabenstellungen wie simulierte Angriffe und Führerverteidigung sowie Biathlon mit Schussübungen 

Die Prüfungsordnungen sind dabei international gleich, damit Diensthunde ihre Nervenstärke, eine gute Disziplin und ihr solides Training unter Beweis stellen können. 

Hund auf einer Wiese

Fazit: Der richtige Hundesport tut Mensch und Tier gut 

Das Sprichwort „Wer die Wahl hat, hat die Qual“ trifft auf den Hunde Sport definitiv zu. Wie Du meinem Überblick entnehmen kannst, ist die Auswahl an Hundesportarten wirklich enorm – und dabei war die Aufstellung noch lange nicht abschließend. Schau einfach mal an der Hundeschule in Deiner Nähe vorbei. Dort gibt es oft Probetrainings. Zudem kannst Du Dich beraten lassen, welche Sportart für Deinen Vierbeiner am besten geeignet ist. 

Denn: Es ist besonders wichtig, dass die Sportart auf die Rasse und die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt wird. Ein Schäferhund wird sich für andere Disziplinen begeistern können als ein Jagdhund oder ein Windhund. Fest steht: Egal, für welche Sportart Du Dich entscheidest, das Training hält Deinen Hund auf gesunde Weise fit und ist neben Spaziergängen und dem Erlernen von Grundkommandos eine tolle Abwechslung in Deinem Alltag. Hunde Sport stärkt die Mensch-Tier-Beziehung und hilft Dir dabei, neue Talente an Deinem Hund zu entdecken.

Ich bin Olaf, Anfang 50 und blogge gerne rund um das Thema Hund. Unser weißer Schäferhund Charly kam als Welpe zu uns in die Familie. Mit unseren 5 Kindern und weiteren Haustieren ist immer viel Bewegung in der Familie. Charly begleitet uns auch immer beim Camping oder der Arbeit. Es gibt also viel aus dem Hundealltag zu berichten.