Jeder Hund muss trainiert werden, damit er auf Herrchen oder Frauchen hört und zumindest die wichtigsten Grundkommandos erlernt. Das ist wichtig für einen reibungslosen Alltag mit Deinem Vierbeiner, denn ein Hund, der nicht hört, kann schnell zu Problemen führen. Viele Hundebesitzer nutzen eine Hundepfeife für das Training mit ihrer Fellnase, weil mit dem Pfeifton präzise und effektive Signale gesetzt werden können. Denn: Die eigene Stimme kann Hunde aufgrund der stets übermittelten Emotionen auch verwirren.
Im Handel für Hundeausstattung gibt es eine große Auswahl an Hundepfeifen, was die Kaufentscheidung nicht unbedingt erleichtert. Die Materialien reichen von trendigen Modellen aus Kunststoff über robuste Varianten aus Aluminium und Edelstahl bis hin zu einzigartigen Pfeifen aus Horn oder Holz. Unterschiede gibt es aber auch in Bezug auf den Frequenzbereich, die Lautstärke und die Tonlage.
Zwar sind Hundepfeifen nicht besonders teuer, aber dennoch empfehle ich Dir, bei der Anschaffung ein paar Dinge zu beachten. Lies hier im Kaufratgeber zu Hundepfeifen, wie Du als Hundehalter eine geeignete Pfeife für die Hundeerziehung beziehungsweise das Hundetraining findest – und welches Modell laut meinem Test die beste Hundepfeife ist.
- Umhängeband
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- Hunde-clicker
- Schlüsselband
- E-Book
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Was sind Hundepfeifen?
Hundepfeifen sind – wie der Name schon sagt –, ganz einfach Pfeifen. Diese werden von Hundehaltern dafür eingesetzt, ihrem Vierbeiner ein akustisches Signal zu geben. Dafür pustest Du in die Hundepfeife, woraufhin ein Ton ausgegeben wird. Auf dieses Signal kannst Du Deinen Hund konditionieren. Zunächst muss Dein Hund das Signal natürlich kennenlernen und wissen, welches Verhalten er dann zeigen soll. Oft wird die Hundepfeife genutzt, um den Rückruf im Freilauf zu lernen: Du pfeifst und Dein Hund kommt. Das ist eine wichtige Verhaltensweise, die jeder Hund benötigt, der gelegentlich ohne Leine laufen darf.
Das funktioniert häufig besser als das Rufen mit Deiner Stimme. Denn: Deine Stimmlage variiert immer. Dein Hund spürt, wenn Deine Stimme wütend, ängstlich oder unsicher klingt. Das kann dann dazu führen, dass er das Kommando nicht richtig interpretiert oder sogar ignoriert. Eine hochwertige Hundepfeife hingegen gibt immer den gleichen Ton ab. Dein Hund hat keinen Interpretationsspielraum, sondern weiß genau, was er zu tun hat. Missverständnisse zwischen Hund und Tier werden beim Einsatz einer Hundepfeife verhindert und Ablenkungen durch Deine Gefühlslage sind ausgeschlossen.
Hundepfeifen sehen einander alle recht ähnlich. Sie verfügen in der Regel über ein Umhängeband, sodass Du die Pfeife bequem transportieren kannst, ohne sie zu verlieren. Das Pfeifenband hängst Du Dir am besten um den Hals. Eine Alternative ist es, es als Schlüsselband zu benutzen und die Pfeife an Deinem Schlüsselbund zu befestigen. Dann hast Du die Trainingspfeife garantiert auch immer dabei.
Für welche Einsatzgebiete eignet sich die Hundepfeife?
Eine Hundepfeife eignet sich für zahlreiche Anwendungsgebiete und erfreut sich daher bei vielen Hundebesitzern einer großen Beliebtheit. Auch Hundeprofi Martin Rütter arbeitet mit einer Trainingspfeife, wenn er Hunde trainiert. Genutzt wird sie zum Beispiel für folgende Einsatzbereiche:
- Antrainieren wichtiger Kommandos wie Rückruf
- Abgewöhnen unerwünschter Verhaltensweisen – wie etwa ständiges Bellen
- als Signal für schwerhörige Fellnasen
- als wichtiges Hilfsmittel für die Jagd mit Jagdhunden
- Abschreckung anderer Hunde, Katzen oder Vögel
Rückruf antrainieren
In erster Linie werden Hundepfeifen aber genutzt, um Kommandos einzuüben und dem Hund Signale zu geben. Am häufigsten nutzen Hundehalter die Pfeife, um den Rückruf zu trainieren. Das ist wichtig, denn Dein Hund sollte immer auf Abruf zu Dir zurückkommen.
Hochwertige und genormte Hundepfeifen haben eine große Reichweite und erzeugen einen gleichbleibenden Ton, der für Deinen Hund unverkennbar ist. Manchmal ist die Tonhöhe beziehungsweise Frequenz sogar einstellbar. Selbst, wenn sich Dein Vierbeiner in großer Entfernung befindet, kommt er auf Pfiff zurück, wenn er erfolgreich auf die Pfeife konditioniert wurde.
Bellen abgewöhnen
Aber auch gegen das Bellen wird eine Hundepfeife mitunter genutzt. Bellt Dein Hund laut und permanent, kann ein lauter Pfiff für eine Überraschung sorgen, die Deinen Hund vom Bellen abhält. Belohnst Du ihn dann zusätzlich mit einem Leckerli aus dem Futterbeutel oder lenkst ihn auf andere Weise ab, kannst Du ihm das Bellen auf lange Sicht mit der Pfeife abtrainieren.
Aber: Zusätzlich solltest Du immer auch schauen, welche Gründe das ständige Bellen hat. Häufig gibt es dafür nämlich Ursachen, die abgestellt werden müssen. Das ist immer besser, als lediglich das Symptom – also das Bellen – zu unterdrücken.
Signalgeber für schwerhörige Hunde
Einige Hunde hören schon von Geburt an schlechter als andere, bei manchen Vierbeinern nimmt die Schwerhörigkeit hingegen im Alter zu. Gerufene Kommandos und Signale werden kaum noch wahrgenommen. Genau hier kommt die Hundepfeife zum Einsatz.
Sie gibt hohe Töne aus, welche sogar von schwerhörigen Hunden noch auf größere Distanzen wahrgenommen werden. Für taube Hunde hingegen ist eine Pfeife nicht geeignet. In diesem Fall ist ein Vibrationshalsband die bessere Alternative für das Training.
Als Hilfsmittel im Jagdsport
Gerade im Jagdsport werden Hundepfeifen sehr häufig verwendet. Jäger setzen Jagdhunde ein, um ihre Beute zu treiben. Dabei entfernt sich der Hund nicht selten weit von seinem Besitzer. Mithilfe von Pfeifen – meist Doppeltonpfeifen – kann der Hund dennoch sicher angesprochen werden.
So ist es möglich, dem Hund Befehle zu erteilen, wenn zum Beispiel die Treibjagd abgebrochen und der Hund zurückgerufen werden muss. Viele Jäger bringen dem Hund mit einer Doppeltonpfeife für jeden Ton – also für Triller und für Pfiff – ein Kommando bei, wie zum Beispiel „Halt“ oder „Down“.
Abschreckung anderer Tiere
Hundepfeife eignen sich zudem, um andere Hunde, Vögel oder Katzen abzuschrecken. Für diesen Zweck sind gerade Hochfrequenzpfeifen gut geeignet. Sie werden als unangenehm empfunden und helfen, ungebetene Gäste aus der Umgebung fernzuhalten.
Erziehung mit der Hundepfeife – Vorteile und Nachteile
Manche Hundebesitzer sind überzeugt von Hundepfeifen und nutzen sie gerne fürs Training. Andere sind davon überhaupt keine Fans und lehnen den Einsatz kategorisch ab. Letztlich kannst nur Du entscheiden, ob Du Deinen Hund mit oder ohne Pfeife trainieren möchtest. Fest steht, dass Hundepfeifen viele Vorteile haben, aber auch mit Nachteilen verbunden sind.
Vorteile:
- eine Pfeife überträgt keine Emotionen wie Deine Stimme – der Hund spürt also nicht, ob Du wütend, fröhlich oder verunsichert bist
- Hundepfeifen sind leiser als das menschliche Rufen oder Schreien
- die Pfeife schont Deine Stimme
- preiswert in der Anschaffung
- das Signal für Deinen Hund bleibt in jeder Situation immer gleich
- hohe und konstante Sicherheit – für Hund und Mensch
- der Befehl ist immer eindeutig
- auch bei anderen Menschen hört Dein Hund, weil er nicht auf den Klang Deiner eigenen Stimme fixiert ist
- vielseitig einsetzbar – etwa auch zum Training von Katzen oder als Abschreckung für fremde Hunde oder Vögel
Nachteile:
- der Hund muss erst an die Pfeife gewöhnt werden
- das Pfeifgeräusch wird von manchen Hunden als unangenehm empfunden
- Du darfst die Hundepfeife nicht vergessen
Eine sanftere Alternative für das Hundetraining ist der Clicker in Kombination mit Leckerlis. Er eignet sich aber nicht dafür, Deinen Hund zu rufen, sondern eher zum Beibringen von Kommandos und Tricks.
Hund an die Hundepfeife gewöhnen: Tipps und Tricks
Kein Hund weiß sofort, dass er kommen soll, wenn der Ton der Hundepfeife erklingt. Der Vierbeiner muss erst darauf konditioniert werden. Du bringst dem Hund bei, dass beim Pfeifen ein bestimmtes Verhalten verlangt wird. Sobald der Hund die gewünschte Verhaltensweise an den Tag legt, wird er mit einem Leckerli aus dem Futterbeutel belohnt.
Willst Du, dass Dein Hund zurückkommt, sobald Du pfeifst? Dann musst Du ihm zeigen, dass ein positives Erlebnis – also eine Belohnung in Form von Lob, Leckerli oder Streicheln – auf ihn wartet, sobald er das gewünschte Verhalten – also das Zurückkommen – zeigt. Am Anfang müssen meist Leckerlis für das Training genutzt werden – etwa die Lieblingswurst oder Trockenfutter. Später, wenn die Konditionierung abgeschlossen ist, wird Dein Hund das gewünschte Verhalten dann auch ohne Leckerli abrufen und es genügt, ihn zu loben.
Hundepfeife kaufen – die Kaufkriterien aus der Kaufberatung beachten
Eigentlich kann es nicht so schwer sein, eine Hundepfeife zu kaufen, oder? Das dachte ich anfangs auch, aber dann war ich doch angesichts des breitgefächerten Angebots überfordert. Es gibt viele verschiedene Pfeifen, sodass die Auswahl wieder einmal nicht so leicht ist. Es werden unterschiedliche Materialien, mehrere Frequenzbereiche, verschiedene Lautstärken und zudem auch noch Doppeltonpfeifen angeboten. Lies im Kaufratgeber, welche Kriterien besonders wichtig sind, wenn Du die beste Hundepfeife für Deine Fellnase kaufen möchtest.
Das Material
Vom Material der Pfeife hängen Farbe, Design, Größe und Gewicht ab. Während Farbe und Design vielleicht nicht so wichtig sind, spielen Gewicht und Größe schon eher eine Rolle. Gerade, wenn Du die Pfeife überall mit dabei haben willst, sollte sie eher kompakt und leicht sein. Hundepfeifen bis sechs Zentimeter Länge lassen sich besonders einfach transportieren. Darüber hinaus entscheidet das Material letztlich auch darüber, wie robust und pflegeleicht die Hundepfeife im Alltag ist.
Material der Hundepfeife | Eigenschaften, Vorteile und Nachteile |
Kunststoff |
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Aluminium |
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Edelstahl |
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Horn |
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Holz |
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Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen im Hundepfeifen Test empfehle ich am ehesten ein Modell aus Kunststoff, Aluminium oder Edelstahl. Varianten aus Horn oder Holz sind meiner Meinung nach nicht ganz so praktisch, weil sich die Pflege hier aufwendiger gestaltet.
Die Frequenz
In Bezug auf den Frequenzbereich kann man bei Hundepfeifen laut Vergleich zwei Varianten unterscheiden:
- Triller-Hundepfeifen
- Galton-Hundepfeifen (auch Ultraschallpfeife genannt)
Triller-Hundepfeifen erzeugen einen Ton in einer Frequenz, die von allen hörbar ist – vom Mensch ebenso wie vom Hund. Bei Galton-Hundepfeifen ist das anders. Der Ton ist so hochfrequent, dass nur Dein Hund ihn hören kann, Du aber nicht. In leisen Umgebungen sowie bei lärmempfindlichen Nachbarn ist das natürlich ein Vorteil. Allerdings kann eine Hochfrequenz-Hundepfeife auch zu Unsicherheiten führen, weil teils nicht eindeutig ist, ob der Pfiff wirklich geklappt hat. Deshalb geben viele Hochfrequenzpfeifen trotzdem einen ganz leisen Ton aus, damit Du überprüfen kannst, ob Du einen Pfiff abgegeben hast. Manche Ultraschallpfeifen lassen sich auch in der Frequenz verstellen. Das ist vorteilhaft, wenn Du mit ein- und derselben Hundepfeife zwei verschiedene Hunde trainieren möchtest.
Natürlich muss Dein Hund gut auf die Frequenz reagieren. Hier gibt es von Hund zu Hund Unterschiede, weshalb Du unter Umständen auch verschiedene Pfeifen testen solltest. Vor allem ist es aber wichtig, dass die Pfeife immer den exakt gleichen Ton erzeugt. Nur dann eignet sie sich für ein zuverlässiges Training. Verändert sich der Ton, weil sich das Material durch äußere Einflüsse ausdehnt oder zusammenzieht, ist das sehr ungünstig. Genau deshalb sind Varianten aus Edelstahl besonders empfehlenswert, denn sie sind wirklich robust und bieten eine hohe Stabilität, sodass auch der Ton immer konstant bleibt.
Wähle am besten eine standardisierte beziehungsweise genormte Pfeife. Das heißt nämlich, dass auch beim Nachkauf wieder eine identische Tonfrequenz garantiert ist. So lassen sich Probleme vermeiden, wenn Du noch eine zweite Pfeife – oder irgendwann mal eine neue Pfeife – benötigst. Dein Hund hört dann weiterhin genau den Ton, den erkennt, und spult weiterhin das trainierte Verhalten ab.
Soll es eine Doppelton-Hundepfeife sein?
Eine Doppeltonpfeife eignet sich dafür, zwei verschiedene Signaltöne zu erzeugen. Sie kommt vor allem für die Jagd zum Einsatz. Mit einer solchen Pfeife kannst Du Deinem Hund zwei Kommandos beibringen.
Aber auch, wenn Du zwei Hunde hast und diese mit einer Pfeife zurückrufen willst, kann sich eine Doppeltonpfeife als praktisch erweisen. In den meisten Fällen reicht aber eine Pfeife, die einen einzigen Ton ausgibt.
Reichweite / Lautstärke
Die Lautstärke – und somit die Reichweite der Hundepfeife – kann von Modell zu Modell variieren. Die meisten Hundepfeifen haben eine Reichweite von 150 bis 500 Metern. Das reicht vielen Hundehaltern auch voll und ganz aus. Hunde bewegen sich nur selten mehr als einen halben Kilometer von ihren Besitzern weg.
Einige Trillerpfeifen sind besonders laut und reichen bis zu zwei Kilometer weit. Bedenke aber, dass solche Pfeifen Geräusche abgeben, die sich im Hundegehör schmerzhaft anfühlen können. Du solltest eine so laute Hundepfeife daher nie einsetzen, wenn Dein Vierbeiner in der Nähe ist. Generell eignen sich die Trainingspfeifen mit so hoher Reichweite vor allem für spezielle Tätigkeiten wie die Jagd.
Welche Hundepfeifen sind im Vergleich empfehlenswert?
Ich habe mir für den Hundepfeifen Test etliche verschiedene Modelle genau angeschaut. Auch, wenn ich Dir nicht die eine beste Hundepfeife empfehlen kann – weil die Kaufentscheidung dafür zu individuell ist –, fielen mir insbesondere die folgenden Hundepfeifen im Vergleich zur Konkurrenz positiv auf:
- ENERO Hundepfeife
- ACME Pfeife
- Pamindo Hundepfeife mit Clicker
- Villkin Hundepfeife
- Herbertz Hundepfeife
- Larother Hundepfeife
- SharpCost lautlose Ultraschall-Pfeife
- WellPets Hundepfeife
- PetPal Hundepfeife
Wenn Du auf der Suche nach einer hochwertigen, langlebigen und robusten Hundepfeife bist, triffst Du mit einem dieser Modelle eine gute Wahl.
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Fazit: Mit der passenden Hundepfeife das Training effektiv gestalten
Hundepfeifen sind in der Hundeerziehung sehr beliebt, um Hunden das Kommando „Komm“ zuverlässig beizubringen. Auch in der Jagd werden sie gerne genutzt. Wie mein Hundepfeifen Test gezeigt hat, gibt es im Handel viele verschiedene Pfeifen, die speziell für das Hundetraining geeignet sind. Von Trillerpfeifen über lautlose Ultraschallpfeifen bis hin zu Doppeltonpfeifen ist alles möglich. Auch in puncto Größe, Frequenzbereich und Material gibt es Unterschiede.
Dabei gilt: Nicht jede Hundepfeife passt zu jedem Hund und jedem Hundehalter. Welche Pfeife Du wählst, hängt von Deinen Anforderungen und der Frage ab, wofür Du die Hundepfeife verwenden möchtest. Vergleiche daher verschiedene Modelle und lies auch die Kundenbewertungen, um ein Modell zu finden, das optimal zu Deinen Ansprüchen passt und Dich bei der Hundeerziehung bestmöglich unterstützt.
Ich bin Olaf, Anfang 50 und blogge gerne rund um das Thema Hund. Unser weißer Schäferhund Charly kam als Welpe zu uns in die Familie. Mit unseren 5 Kindern und weiteren Haustieren ist immer viel Bewegung in der Familie. Charly begleitet uns auch immer beim Camping oder der Arbeit. Es gibt also viel aus dem Hundealltag zu berichten.