Wölfe in Deutschland?
Sie waren lange Zeit vollständig verschwunden. Doch seit ein paar Jahren erobern Wölfe von Polen kommend nach und nach die Bundesrepublik.
Noch nimmt sie kaum jemand wahr.
Doch die Wölfe sind bereits mitten unter uns.
Es begann 1998 mit einem Wolf auf dem Truppenübungsplatz in Oberlausitz, Sachsen.
Aktuell gibt es in Deutschland 17 Wolfsrudel, 3 Wolfspaare sowie mindestens 8 Einzelwölfe.
Verbreitung der Wölfe in Deutschland
Die Wölfe in Deutschland kommen wie folgt vor:
- Schleswig Holstein – 2 Einzelwölfe
- Niedersachsen – 20 Wolfsrudel, 3 Wolfspaare, 3 Einzelwölfe
- Mecklenburg Vorpommern – 4 Wolfsrudel
- Sachsen Anhalt – 13 Wolfsrudel, 1 Wolfspaar
- Brandenburg – 17 Wolfsrudel
- Nordrhein Westfalen – 1 Einzelwolf
- Hessen – aktuell kein Wolfsvorkommen bekannt
- Thüringen – 1 Einzelwolf
- Sachsen – 18 Wolfsrudel
- Saarland – aktuell kein Wolfsvorkommen bekannt
- Rheinland-Pfalz – 1 Einzelwolf
- Baden-Württemberg – Einzelwolf
- Bayern – 1 Wolfsrudel, 1 Wolfspaar, 1 Einzelwolf
(zuletzt aktualisiert Juli/2019)
Wölfe – Gefahr für Haus- und Nutztiere?
Wölfe sind auf Huftiere als Beute spezialisiert. Nutztiere wie Schafe und Ziegen passen deshalb perfekt in ihr Beuteschema.
Unzureichend geschützte Schafe und Ziegen sind für die Wölfe eine leicht erreichbare Nahrungsquelle. Im Gegensatz zum Wild zeigen sie ein viel geringeres Verteidigungs- und Fluchtverhalten. Für sie müssen deshalb besondere Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Panikmache ist aber fehl am Platz. Zurzeit ist es noch eher selten, das Wölfe Nutztiere reißen. Das liegt daran, dass die scheuen Tiere unser heimisches Wild bevorzugen, solange es davon genug gibt. Erst dann würden sie sich menschlichen Behausungen nähern.
Aktuelle Untersuchungen der Wolfsregion Lausitz bestätigen das. Dort wurden inzwischen mehrere Tausend Wolfslosungen untersucht (Stand Januar 2012). Demnach ernähren sich die Wölfe in Deutschland fast ausschließlich von heimischen Wildtieren. In erster Linie von Reh-, Rot- und Schwarzwild. Der Haustier-Anteil liegt bei unter 1 %.
Schutzmaßnahmen in Deutschland
In Wolfsregionen ist der Schutz von Nutztieren vor Wölfen sehr wichtig. Dabei geht es nicht nur um das Verhindern von Wolfsangriffen auf Haus- und Nutztiere. In erster Linie kann so einer Umorientierung der Wölfe auf leicht erlegbare Haustiere vorgebeugt werden.
Geeignete Schutzmaßnahmen sind wolfssichere Zäune. Elektrozäune sollten mindestens 90 cm hoch sein. Sinnvoll ist eine zusätzlich darüber laufende Stromlitze, die verhindert, dass Wölfe rüberspringen. Maschendrahtzäune mit mindestens 120 cm Höhe in Kombination mit einem Unterwühlschutz aus Knotengeflecht oder festem Bodenabschluss sind ebenfalls empfehlenswert.
Neben Zäunen werden sich früher oder später die Herdenschutzhunde als Helfer etablieren. Sie werden bereits vereinzelt eingesetzt und haben die Aufgabe, die Herden vor Angreifern zu schützen. Hier haben sich Pyrenäen-Berghunde und Maremmas als besonders geeignet erwiesen, weil diese im Gegensatz zu vielen anderen Herdenschutzhunden nur Raubtiere vertreiben und keine Aggressionen gegenüber Menschen zeigen.
Ich bin Manuela, anfang 40 und blogge rund um Hund und Tierschutz. Beruflich bin ich als Tierpflegerin unterwegs. Meine beiden Hunde Muffin und Zora begleiten mich im Alltag.
Hallo Torsten,
vielen Dank für das Lob. Dann sind wir ja beide noch sehr jung. 😉
Schöne Seiten hast du. Melde dich gern per Mail, was dir genau vorschwebt. Kriegen wir hin.
Herzliche Grüße
Manuela
Moin. Im Rahmen meiner Arbeit im Tierschutz/ Pflegestelle hatte ich mal Wolfmixwelpen und war und bin seither noch grösserer Fan v.Wölfen.
Diese Mixe haben mich seeeehr nachdenklich gemacht, weil sie eben anders sind und keinesfalls für alle geeignet.
So….und deshalb meine Frage und Sorge. Wenn ein Wolf in Nähe von Ansiedlungen eine Haushündin deckt?und das evtl.sogar nicht bekannt ist und diese Mixe dann irgendwem abgegeben werden. Macht mir richtig Angst.lg
Cooler Text!