Hundeblog MeinHund24 Hundeblog rund um Hunde und Tierschutz
Ob ungesichert ausgelegtes Rattengift oder gezielt für Hunde ausgelegte Giftköder. Es ist der Alptraum jedes Hundehalters, wenn sein Hund Rattengift gefressen hat. Oft folgt ein Kampf um Leben und Tod.
Cumarin ist eigentlich ein natürlicher Stoff, welcher in Steinklee und sogar einigen Lebensmitteln vorkommt und nicht giftig ist. Dies trifft allerdings nicht auf die künstlichen Varianten zu, die unter anderem zu Bekämpfung von Nagetieren vorgesehen sind.
Diese chemischen Nachbildungen tragen unterschiedliche, dennoch sehr ähnliche Namen. Sie unterscheiden sich nicht in der Wirkungsweise, sondern lediglich in der Wirkungszeit, die von der konkreten Zusammensetzung des Produktes abhängig ist.
Ceraminderivate, die allgemeine Bezeichnung der chemischen Nachbildungen, kann in wenigen Stunden bis zu ein paar Tagen ihre Wirkung zeigen. Der Vorteil der Wirkungsverzögerung ist, dass mehr Nagetiere damit vergiftet werden können, da diese immer ein Tier als Vorkoster berufen und dessen Reaktion abwarten.
Aufnahme des Rattengiftes
Das Rattengift kann auf unterschiedliche Weise aufgenommen werden. Zu den Möglichkeiten gehört das Fressen des Giftes, welches nicht sachgemäß gelagert oder von den Tieren, wie beispielsweise den Ratten verschleppt wurde. Gerade das Verschleppen wird häufig unterschätzt. Die „sicheren“ Rattenköderboxen sind alles andere als sicher.
Allerdings gelangt das Gift auch in das Verdauungssystem der Hunde, wenn diese einen Nager fressen, welcher selbst das Gift in sich trägt oder bereits daran gestorben ist. In diesem Fall ist die Giftmenge aber meistens recht gering.
Im Darm gelangt das Gift in die Blutbahn und führt zu einer Verringerung der Blutgerinnung. Auch eine Weitung der Blutgefäße, die in vermehrte innere Blutungen übergehen, gehört zu den Folgen des Giftes.
Behandlung einer Cumarin-Vergiftung
Die Möglichkeiten der Behandlung hängen von der Dosis und der vergangenen Zeit zwischen Aufnahme und Tierarztbesuch ab.
Durch Aktivkohle, künstlich ausgelöstes Erbrechen und Abführmittel kann ein Übergang in die Blutbahn verhindert werden.
Ist es dafür allerdings zu spät, kann mit Vitamin K, was in hohen Mengen verabreicht wird, das Blutgerinnungsverhalten wiederhergestellt werden. Dies wird zuerst intravenös, anschließend über die Nahrung, idealerweise in Kombination mit einem Esslöffel Öl verabreicht. In ganz schlimmen Fällen kann eine Blutinfusion helfen.
Schnelles Reagieren ist bei einer Giftaufnahme besonders wichtig. Selbst bei Verdacht auf eine Vergiftung solltet ihr einen Tierarzt aufsuchen, denn jede Minute zählt.
Zum Weiterlesen
*Vorsicht, giftig! Anti-Giftköder-Training für Hunde*
Zumindest das Risiko, dass der eigene Hund Opfer eines Giftköders wird, lässt sich minimieren. Wie das Anti-Giftköder-Training funktioniert, zeigt dieses Buch.
Ich bin Manuela, anfang 40 und blogge rund um Hund und Tierschutz. Beruflich bin ich als Tierpflegerin unterwegs. Meine beiden Hunde Muffin und Zora begleiten mich im Alltag.
Vielen Dank für diesen Beitrag. Bei uns in der Umgebung, werden oft Köder mit Gift ausgelegt…. Daher passe ich sowieso auf, was mein Hund auf dem Spaziergang zu sich nehmen möchte. Einfach nur traurig 🙁
Und ich habe gedacht, dass die Köderboxen sicher sind… 🙁
Aber eigentlich ja logisch. Wo Ratten rein und raus können, bleibt doch kein Futter sicher verwahrt.
Schöne Grüße
Johanna
Echt eine Schweinerei… 🙁 Gab doch mal eine Website auf der es eine Karte gab, auf der Stellen eingezechnet waren wo überall schon hunde vergiftet wurden? Finde ich gerade nicht, aber ich such nochmal und schick die dir.
Darüber will ich gar nicht nachdenken. Mein Hund frisst unterwegs immerzu irgendwas. Wie ein Staubsauger. Ganz schrecklich:-( Meistens sind es Mäuse, aber manchmal weiß ich leider nicht, was gerade wieder in seinem gefräßigen Maul verschwindet:-(
Ich finde daß das eine große Schw….. ist, wenn Hund auf diese Art vergiftet werden. Hoffentlich komme ich nicht in so eine Situation mit meinem Hund…
Wirklich schlimm, was alles passiert. Nun werden ich auch noch besser aufpassen, wo mein Hund seine Schnauze reinsteckt.
Meine Hündin hat vor 18 Monaten eine ,für Hunde extra ausgelegten Köder gefressen. Es war ein echter Albtraum! Aber glücklicherweise habe ich es sehr schnell bemerkt und mein Tierarzt konnte noch helfen. Es gibt da draußen echt ne Menge kranke Typen…und seitdem Vorfall bin ich echt super wachsam und vorsichtig.
Menschen die sowas machen,müsste man auch vergiften.das sind hilflose wesen,wie kinder.einfach nur eine schweinerei.
Meine Dicke hat im letzten Jahr einen Köder gefressen und leider haben 2 verschiedene Tierärzte nicht herausgefunden das es Gift ist. Erst in der Tierklinik hat die Ärztin sofort an Gift gedacht und noch alles versucht ihr zu helfen. Leider vergebens, mein Mädchen ist während der Behandlung verstorben.
Also achtet gut auf eure Hunde!
Wir haben letztes Jahr unsere Jack Russel Hündin Laika durch eine Vergiftung mit Rattengift verloren……Es war sehr schlimm für uns……wir waren bei einer Physiotherapeutin,die ihr Gift gegeben hat.Solchen Menschen gehört das Handwerk gelegt…….Ganz ehrlich……