Lymphosarkom beim Hund

Die dritthäufigste Krebsart beim Hund ist das Lymphosarkom. Es handelt sich hierbei um den Krebs der Lymphozyten und des lymphatischen Gewebes. Das lymphatische Gewebe befindet sich an den unterschiedlichsten Stellen des Körpers, so beispielsweise in den Lymphknoten, in der Leber und im Knochenmark.

Im Durchschnitt der vom Lymphosarkom betroffene Hund sechs bis neun Jahre alt. Besonders anfällig für diese Art von Krebs sind der Deutsche Schäferhund, der Boxer, Pointer, Scotties, Westies und Golden Retriever.

Arten vom Lymphosarkom beim Hund

Das Lymphosarkom wird in fünf unterschiedlichen Formen aufgeteilt. Diese sind abhängig davon, wo der Tumor erstmalig auftritt.

Am meisten verbreitet ist die Form bei den äußeren Lymphknoten. Einige Hunde fühlen sich gar nicht krank oder verfügen nur über relativ schwache Anzeichen wie beispielsweise wenig Appetit oder Müdigkeit. Bei anderen Hunden hingegen äußert sich das Lymphosarkom durch starken Gewichtsverlust, Durchfall, Erbrechen, starken Harndrang und Durst oder Atembeschwerden.

Wie deutlich die Anzeichen sind, ist abhängig von der Größe des Tumors sowie davon, ob bereits organische Funktionen durch den Krebs verändert worden sind. In aller Regel ist das wichtigste Anzeichen für diesen Krebs eine Vergrößerung der Lymphknoten im Bereich des Nackens, an den Schultern oder hinter den Knien. Bereits in Mitleidenschaft gezogen sein können auch andere Organe wie das Knochenmark, die Leber und die Milz.

Eine zweite Form betrifft den Verdauungstrakt. Hunde, die hierunter leiden, erbrechen oft, verlieren Gewicht und haben kaum noch Appetit.

Ein weiteres Indiz kann die Ansammlung von Lymphgewebe im gesamten Brustkorb sein. Betroffene Hunde leiden unter starkem Durst und Harndrang. Oft haben auch sie Atembeschwerden.

Das Lymphosarkom kann auch die Haut des Hundes betreffen. Dabei haben die betroffenen Hunde flockige, gerötete, schuppige Haut mit Juckreiz. Ebenso können Verdickungen im Bereich der Haut auftreten. Des Weiteren können die Fußballen befallen sein.

Beschränkt sich diese Art des Krebses auf das Knochenmark, wird von Leukämie gesprochen. Leukämie macht sich beim Hund durch eine verringerte Anzahl normaler Zellen bemerkbar, welche im Knochenmark produziert werden. Weit verbreitete Anzeichen hierfür sind Blutarmut, Blutungen und Infektionen.

Diagnose der Krebsart und Behandlung des Hundes

Um sicherzustellen, dass es sich um ein Lymphosarkom handelt, ist eine intensive Untersuchung erforderlich. Dabei wird per Ultraschall der Körper auf ein Befall des Darms, der Leber, der Milz und der inneren Lymphknoten untersucht.

Bei dieser Krebsart ist es kaum möglich, Tumore zu entfernen. Der erkrankte Hund wird deshalb mit Chemotherapie behandelt. Diese ist eine große Belastung für den Hund, bietet aber eine Erfolgschance von 80 %. Zusätzlich kann der Hundehalter seinen Vierbeiner durch artgerechte Ernährung und Förderung des Immunsystems unterstützen.

Ich bin Manuela, anfang 40 und blogge rund um Hund und Tierschutz. Beruflich bin ich als Tierpflegerin unterwegs. Meine beiden Hunde Muffin und Zora begleiten mich im Alltag.

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2 Kommentare

  1. Hallo, ich suchte eben Ihren Beitrag. Meine 6 Jahre alte Riesenschnauzerhündin ist seit ca 4 Wochen sehr verlangsamt u d sehr ruhig. Auf Verdacht auf Pyometra konsultierte ich den Veterinär . Fachlich hoch spezialisiert Ärzte machten einen intensiveren Ultraschall. Könnten nichts feststellen als eine geringfügig vergrößerte Milz Eine sofortige Blutbild Anfertigung, zeigte 90% weiße Blutkörperchen und fehlendes Hämoglobin. Diagnose, Vergiftung, Milztumor, Leukämie. Nach einer Bluttransfusion, besserte sich das Blutbild überhaupt nicht. Anschließende Infusionen und Medikamente für 4 Tage. Selbst den TÄ war es rätselhaft, wieso sie überhaupt noch leben kann..
    ich bekam nun Medikamente Vitamine B. 12 6. 1 und K . Da ich in Serbien als Deutsche zur Zeit lebe, kann ich nicht genau die Namen Ihnen schildern. Sie Frisßt sehr gut , trinkt normal, hat etwas abgenommen, jetzt die ideale Figur. Ist nur sehr träge und super anhänglich.
    Morgen soll ich noch einmal zum TÄ kommen. Sie glauben nicht , das ich sie nicht mehr mitbringe. . Sie macht doch nicht den Eindruck.
    Was und wie könnte ich noch für sie machen, Vor allem welches nahrhaftes Futter kann ich ihr schnell nun reichen
    Vielen herzlichen Dank im Voraus, wenn Sie mir antworten würden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Heidi Emmrich

    • Hallo Heidi,

      wende dich mal an Anke Jobi von Cleenfeeding oder Kerstin Ehlen – Ernährungsberatung für Hunde. Die werden dir sicher in Sachen angepasster Fütterung weiterhelfen können.

      Liebe Grüße und alles Gute für deine Hündin
      Manuela

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