Flohallergie / Flohstichallergie

Die Flohstichallergie bzw. Flohallergie (Floh-Allergie-Dermatitis) ist die häufigste Hauterkrankung bei Hunden und Katzen. Ausgelöst wird sie durch eine Hypersensibilisierung gegen Flohspeichelallergene.

Ablauf der Flohstichallergie

Die Floh-Allergie-Dermatitis (FAD) läuft in drei Phasen ab.

1. Sensibilisierung

Beim erstmaligen Kontakt mit dem Allergen werden noch keine Symptome hervorgerufen. Das  Flohstichallergen dringt durch die Haut in den Zwischenzellraum ein und kommt dort mit den Makrophagen (Fresszellen) in Kontakt. Diese bringen die Sensibilisierung in Gange, die schließlich dazu führt, dass der Körper des Hundes Antikörper vom IgE – Typ bildet. Das Immunsystem „merkt“ sich das Allergen.

2. Phase / akute Phase

Beim nächsten Kontakt mit dem Flohspeichel heften sich die Allergene an die zuvor vom Hund gebildeten Antikörper der Mastzellen. Die Mastzellen bilden nun Substanzen, die eine erste allergische Reaktion erzeugen. Diese Phase wird deshalb auch Reaktionsphase genannt. Die Symptome ähneln noch einfachen Flohstichen. Es entstehen rote Pusteln in Verbindung mit starkem Juckreiz.

3. Phase / chronische Phase

Bei weiteren Kontakten mit dem Allergen aktivieren die von den Mastzellen ausgeschütteten Substanzen weitere Immunzellen. Diese treten nun in das Gewebe über und bilden Entzündungsstoffe. Diese Phase trägt deshalb auch den Namen Entzündungsphase. Das Immunsystem des Hundes ist nun dauerhaft in Alarmbereitschaft. Symptome sind schmerzhafte Pappeln, krustige und teilweise eitrige Wunden gefolgt von bakteriellen Infektionen.

Nach erfolgreicher Flohbekämpfung lässt der Juckreiz deutlich nach. Nach einiger Zeit der Flohfreiheit regeneriert sich auch die Haut des Hundes wieder. Da der Hund nun aber an einer bestehenden Allergie leidet, reichen bei einem erneuten Befall nur wenige Flohstiche aus, um wieder eine Floh-Allergie-Dermatitis auszulösen.

Betroffenen Hunden kann nur geholfen werden, indem einem erneuter Flohbefall so gut es geht vorgebeugt wird. Ein Flohbefall bei Hunden kann jedoch nie ganz verhindert werden, sodass es immer mal wieder ein FAD-Ausbruch geben kann. Insektizide verhindern keine Flohstiche, weil sie die Flöhe erst nach dem Stechen abtöten. Wenn überhaupt, sollten nur Mittel mit repellierender (flohabweisender) Wirkung angewendet werden.

Es macht außerdem Sinn, sich an einen guten Tierheilpraktiker zu wenden, denn gerade die Alternativmedizin bietet einige Möglichkeiten, betroffene Hunde zu unterstützen. Eine weitere Alternative zum Schutz gegen Flöhe bieten Flohalsbänder für Hunde.

Ich bin Manuela, anfang 40 und blogge rund um Hund und Tierschutz. Beruflich bin ich als Tierpflegerin unterwegs. Meine beiden Hunde Muffin und Zora begleiten mich im Alltag.

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