In Deutschland gibt es fast so viele Arten von Hundeschildern wie Brotsorten. Die Bandbreite beim Material des Angebots reicht vom Emaille- bis zum Plastikschild und bei den Inhalten von „Warnung vor dem Hunde“ bis zum Foto des eigenen Lieblings.
Die Beliebtheit von Hundeschildern lässt sich leicht erklären, denn es gibt gute Gründe, eines anzubringen. Vor allem – wenn ihr die Erklärungen unten ließt – wird klar, dass ihr auch witzige und schöne Schilder nutzen könnt. Mir persönlich hat hier eine eher kleine Hundeschilder-Manufaktur gefallen, die trotzdem nicht teuer ist und gute Qualität bietet.
Warnung und Vermeidung von Schadenersatz?
Der ursprüngliche Zweck eines Hunde-Schildes ist es, vor dem Hund zu warnen, der von Natur aus sein Revier verteidigt. Der Besucher ist auf die Begegnung vorbereitet und hat die Möglichkeit, einer eventuellen Gefahr aus dem Weg zu gehen. So werden viele brenzlige Situationen von vornherein vermieden. Ein häufiger Irrtum ist allerdings, dass ein Warnschild automatisch Schadensersatzansprüche ausschließt, wenn der Hund zubeißt. In diesem Fall schützt den Tierhalter meist nur die Haftpflichtversicherung vor finanzieller Notlage.
Tatsächlich bedeutet ein Warnschild nicht, dass der Hundebesitzer von der Haftung befreit ist. Im deutschen Recht ist der Halter eines Tieres grundsätzlich für die von seinem Tier verursachten Schäden verantwortlich. Dies wird als Tierhalterhaftung bezeichnet und ist in § 833 BGB geregelt. Das Warnschild kann zwar als mildernder Umstand in die Bewertung einfließen, es ändert jedoch nichts an der grundsätzlichen Haftung des Tierhalters.
Eine ordnungsgemäße Absicherung gegen solche Risiken bietet in der Regel nur eine Tierhalterhaftpflichtversicherung. Diese übernimmt im Schadensfall die Kosten, die durch Verletzungen oder Sachbeschädigungen verursacht wurden. Ohne eine solche Versicherung können die finanziellen Folgen für den Halter erheblich sein, insbesondere wenn schwere Verletzungen oder dauerhafte Schäden entstanden sind. Daher ist es für Hundebesitzer ratsam, sich nicht ausschließlich auf ein Warnschild zu verlassen, sondern umfassend abzusichern, um sowohl rechtlich als auch finanziell auf der sicheren Seite zu sein.
Es ist außerdem wichtig zu beachten, dass das Warnschild korrekt und gut sichtbar angebracht sein muss, um seine Schutzwirkung zu entfalten. Ein verstecktes oder schlecht lesbares Schild erfüllt seinen Zweck nicht und könnte im Schadensfall zu einer Mitverantwortung des Halters führen. Zudem sollten Halter ihren Hund so erziehen und sichern, dass er keine unnötige Gefahr für Besucher darstellt, was zusätzlich zur Prävention beiträgt.
Begrüßung
Ebenso oft wird ein Hundeschild mit der Absicht angebracht, sich als stolzer und glücklicher Hundebesitzer zu präsentieren. Im Eingangsbereich ist dann nicht nur zu lesen „Hier wohnen die Schmidts“, sondern auch „Ein Haus ohne Labrador ist nur ein Haus“. Diese Schilder begrüßen den Besucher auf originelle und oft auch humorvolle Weise. Ein Text wie „Achtung! Lebender Klingelton!“ ist kaum als Warnung, sondern als Einladung zu verstehen, auf den Knopf zu drücken.
Dekoration
Das dritte Motiv, ein Hundeschild anzubringen, ist die Verschönerung von Heim, Haus oder Garten. Dem jeweiligen Lifestyle entsprechend ist das Schild dann extravagant designt aus Edelstahl oderhandgemacht im Landhaus-, Retro- oder Shabby-Look, vielleicht mit aufgezwirbeltem Draht oder einem Schleifchen. Im Vordergrund steht nicht die zu lesende Botschaft, sondern das Statement, dass durch die Wahl von Material, Machart und Gestaltung abgegeben wird.
Und manchmal gibt es einen vierten Gund: Man hat ein Hundeschild geschenkt bekommen und traut sich nicht, es in der Schublade oder gar der Mülltonne verschwinden zu lassen.
Ich bin Olaf, Anfang 50 und blogge gerne rund um das Thema Hund. Unser weißer Schäferhund Charly kam als Welpe zu uns in die Familie. Mit unseren 5 Kindern und weiteren Haustieren ist immer viel Bewegung in der Familie. Charly begleitet uns auch immer beim Camping oder der Arbeit. Es gibt also viel aus dem Hundealltag zu berichten.